Hector dominiert und ist in Jasna das Maß der Dinge
In Jasna stand für die Frauen am Samstag ein Riesenslalom an. Nach dem Ausscheiden von Federica Brignone war der Weg frei für andere Mitfavoriten. Das Siegerpodest bildeten Sara Hector nach beeindruckender Vorstellung, Mikaela Shiffrin und Alice Robinson.
Hatte in Jasna den besten Zug zwischen den Toren: Sara Hector. AFP via Getty Images
Die Reihenfolge der ersten Drei blieb so nach dem ersten Durchgang unverändert, in dem Hector die Basis für ihren späteren Triumph gelegt hatte. Alice Robinson hatte als Dritte am Ende stolze 2,17 Sekunden Rückstand, und auch Mikaela Shiffrin konnte gegen die Dominanz der Schwedin nichts ausrichten, die schließlich auch die US-Amerikanerin um 1,52 Sekunden distanzierte.
Zuvor hatte die Norwegerin Thea Louise Stjernesund beeindruckt und zunächst auch dem Ansturm von Lara Gut-Behrami standgehalten, erst die spätere Vierte, Zrinka Ljutic aus Kroatien, zog an der Norwegerin vorbei.
Brignone scheidet mit Startnummer 1 früh aus, Vlhova verdreht das Knie
Durchgang eins war von Federica Brignone eröffnet worden, die Italienerin verkantete allerdings bereits am vierten Tor und schon war das Rennen vorbei. Die Mitfavoritin befand sich in prominenter Gesellschaft: Nachdem Gut-Behrami mit der aggressiv präparierten Piste nicht besonders gut zurecht gekommen war und Sara Hector wie auf Schienen eine starke Richtzeit gesetzt hatte, stürzte Petra Vlhova bei ihrem Heimrennen, flog in die Fangnetze und musste mit dem Akja nach unten gebracht werden.
Nach längerer Unterbrechung bewältigte Shiffrin die Piste mit Bravour, im Ziel stand eine Sekunde Rückstand auf Hector zu Buche. Nur noch Robinson als Dritte nach dem ersten Lauf (Rückstand 1,05 Sekunden) konnte noch annähernd mithalten in einem skurrilen Rennen, in dem sich zwischen der Elite Welten auftaten: Marta Bassino beispielsweise fuhr fast schon grotesk der Musik acht (!) Sekunden hinterher und verpasste Durchgang zwei genau wie Emma Aicher, die ausschied. Lena Dürr dagegen schaffte es im ersten Riesentorlauf seit vier Jahren soeben noch in den zweiten Lauf, in dem die Slalomspezialistin zwar durchkam, aber keine Rolle spielte und auf Rang 29 landete.
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