0:3-Pleite im Pokal: Ankaragücü wirft Titelverteidiger Fenerbahce ...

27 Feb 2024

GazeteFutbol

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03Pleite im Pokal Ankaragücü wirft Titelverteidiger Fenerbahce

Für Titelverteidiger Fenerbahce war nach einer 0:3-Niederlage gegen MKE Ankaragücü im Viertelfinale des türkischen Pokals Endstation.

Für Titelverteidiger Fenerbahce war im Viertelfinale des türkischen Pokals Endstation. In Ankara unterlag der Klub aus Kadiköy klar mit 0:3 gegen MKE Ankaragücü. Die massive Rotation von Trainer Ismail Kartal schien das Spiel der Istanbuler negativ beeinflusst zu haben. Die Partie begann ereignisreich. Bereits in der vierten Minute waren die Gäste aus Istanbul dem Torerfolg nah. Cengiz Ünders Schuss von der Strafraumgrenze ging nur knapp am Tor vorbei. Dann eine kuriose Szene, die zur Führung von Ankaragücü führte. Galatasaray-Leihgabe Olimpiu Morutan zog halbrechts kurz vor dem Strafraum ab. Der harte Schuss wurde von Morutans Teamkollegen Ali Kaan Güneren noch abgefälscht und machte einen hohen Bogen, senkte sich dann aber im richtigen Moment und zappelte hinter dem völlig überraschten Torhüter Irfan Can Egribayat im Netz. Eine unglückliche Aktion aus Sicht der Gastmannschaft.

„Fener“ fängt sich Konter

Nur Augenblicke später kam Anastasios Chatzigiovannis (12.) im Sechzehner akrobatisch zum Abschluss. Egribayat konnte den Ball zwar parieren, aber nicht festhalten. Ali Sowe setzte nach, wurde aber gerade noch rechtzeitig im letzten Moment von Bright Osayi-Samuel, der heute auf der links Abwehrseite auflief, gestört, um den bereits sicher geglaubten Treffer zu verhindern. Bitter wurde es dann in der 33. Minute. Mert Müldür schlug eine halbhohe Flanke in den Sechzehner, die geblockt wurde. Der unmittelbare Konter führte über ein Tempo-Solo von Anastasios Chatzigiovannis und dessen platzierten Schuss vom Strafraumrand ins linke Toreck zum 2:0 für Ankaragücü. Fenerbahce forderte in der Szene zuvor Elfmeter, doch der Ball schien vom Gesäß des Ankaragücü-Profis abgeprallt zu sein. Des Weiteren schien fraglich, ob der Ball vorher die Torauslinie vollständig überquert hatte. Aber es blieb dabei, das Tor zählte.

Ankaragücü lässt nichts anbrennen

Zu Beginn der zweiten 45 Minuten reagierte Fenerbahces Chefcoach Kartal auf den Zwei-Tore-Rückstand mit einem Dreifachwechsel und brachte Ferdi Kadioglu, Serdar Dursun und Ismail Yüksek für Bright Osayi-Samuel, Miha Zajc und Rade Krunic ins Spiel. In der 60. Minute führte ein zu kurzer Rückpass von Kadioglu auf Torwart Egribayat fast zur vorzeitigen Entscheidung. Morutan war zuerst am Ball und hatte die Riesenchance zum 3:0. Mit einer Finte brachte der Rumäne Egribayat zu Fall, doch der Keeper wehrte Morutans Schuss am Boden liegend ab. Im direkten Gegenzug probierte es Dursun (60.) mit einem harten Flachschuss aus der Distanz, der ganz knapp rechts neben den Pfosten ging. In der 70. Minute erzielte Ankaragücü nach einem hohen Standard und dem Kopfball des aufgerückten Mert Cetin vermeintlich den dritten Treffer, doch das Tor wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben. Die Entscheidung fiel dann jedoch in der 87. Minute. Federico Macheda legte bei einem langen Steilpass einen Lauf hinter die Abwehr hin und legte im Sechzehner zurück in die Tormitte auf Garry Rodrigues, der zum 3:0 ins leere Tor einschob. Erst hob der Linienrichter die Abseitsfahne für Macheda, doch nach VAR-Kontrolle wurde der Treffer gegeben. Dies war auch der Endstand im Eryaman-Stadion. Damit ist Ankaragücü der erste Halbfinalist.

Aufstellungen

MKE Ankaragücü: Özbir – Kitsiou, Radakovic (46. Cankaya), Cetin, Mujakic – Cigergi, Güneren, Saponara (67. Pedrinho), Morutan (76. Bassogog), Chatzigiovannis (82. Rodrigues) – Sowe (67. Macheda)

Fenerbahce: Egribayat – Müldür, Aziz (65. Yandas), Bonucci, Osayi-Samuel (46. Kadioglu) – Krunic (46. Yüksek), Zajc (46. Dursun), Ünder (77. Oosterwolde), Szymanski, Tadic – Batshuayi

Tore: 1:0 Morutan (10.), 2:0 Chatzigiovannis (33.), 3:0 Rodrigues (87.)

Gelbe Karten: Morutan, Pedrinho (Ankaragücü) – Yüksek, Müldür, Oosterwolde (Fenerbahce)