„Spiegel“-Bericht Mutter von Jérôme Boateng erhebt Vorwürfe ...
Die Mutter des deutschen Fußballprofis Jérôme Boateng hat in einer Mail an eine Berliner Anwältin Vorwürfe gegen ihren Sohn erhoben. „Seit Jahren misshandelt mein Sohn Frauen psychisch und physisch, jetzt hat sich Kasia Lenhardt das Leben genommen, und er will immer noch nicht die Konsequenzen für sein Verhalten tragen“, schrieb sie laut „Spiegel“ im März 2021.
Lenhardt war die Partnerin von Boateng, sie hatte sich im Februar 2021 nach einer öffentlich ausgetragenen Trennung das Leben genommen. Laut „Spiegel“ wollte sie kurz vorher Anzeige gegen Boateng wegen Körperverletzung erstatten. Boatengs Anwältin entgegnete auf Anfrage des Magazins, dass ihr Mandant Lenhardt „zu keinem Zeitpunkt körperlich angegriffen“ habe.
Außerdem sei es ihrem Mandanten „aufgrund laufender Verfahren derzeit nicht möglich, auf Ihre Fragen im Detail einzugehen. Daher grundsätzlich: Sie sind in weiten Teilen schlicht falsch informiert; darüber hinaus werden Sie offenbar nur mit selektiven Informationen versorgt“.
Gegenüber der „Bild“-Zeitung widerrief Boatengs Mutter die Vorwürfe am Freitagabend. Ihre Aussage sei unwahr gewesen. „Ich habe sie damals im Rahmen der familiengerichtlichen Auseinandersetzung aufgestellt, weil ich massiv unter Druck gesetzt wurde, dass die Kinder ins Heim kämen, wenn ich die Vorwürfe nicht bestätige“, sagte sie demnach.
Und: „Es tut mir sehr leid, dass ich aus Angst um meine Enkel diesem Druck damals nachgegeben habe. Ich widerrufe meine Darstellung. Ich habe aus eigener Anschauung nie einen Anhalt dafür gehabt, dass mein Sohn je gegen eine Frau gewalttätig geworden ist.“
Auch Boateng selbst äußerte sich am Freitagabend, zumindest indirekt. In seiner Instagram-Story schrieb er auf schwarzem Hintergrund: „God‘s timing patience the truth coming“, übersetzt etwa „Gottes Zeitplan – Geduld – die Wahrheit kommt.“