Ostermond am Montag: Was den Vollmond heute so besonders macht
Am heutigen Montagmorgen (25. März 2024) gab es den ersten Vollmond des diesjährigen Frühlings am Nachthimmel zu bewundern. Der sogenannte Ostermond ist aus mehreren Gründen besonders. Bereits gegen 8 Uhr morgens war offiziell Vollmond. Zu dieser Tageszeit war der Mond allerdings schon gar nicht mehr am Himmel zu sehen. Heute Abend bietet sich dann die letzte Chance, den Vollmond zu bewundern.
Der Vollmond sorgte für ein besonderes Phänomen: Es kam zur ersten Mondfinsternis 2024. Genau genommen war es allerdings "nur" eine Halbschatten-Finsternis. Denn der Vollmond tritt dabei nur in den Halbschatten der Erde ein, wird aber nicht vollständig verdunkelt. Der Mond erscheint dann etwas grauer als gewöhnlich.
Phänomen Ostermond: Die erste Mondfinsternis des Jahres
Die Halbschatten-Finsternis erreichte ihren Höhepunkt dieses Mal erst, als der Mond hierzulande schon nicht mehr am Himmel zu sehen war. Eine weitere Besonderheit des aktuellen Vollmondes ist, dass er besonders klein erscheint. Dies hängt mit der Laufbahn des Mondes zusammen. Denn diese verläuft nicht exakt kreisförmig, sondern eher ellipsenförmig. Dementsprechend bleibt auch der Abstand zur Erde nicht immer gleich groß. Im Frühling ist der Mond weiter weg von der Erde. Sein Abstand beträgt derzeit mehr als 405.000 Kilometer. Dadurch erscheint der Mond derzeit besonders klein.
Amazon-Buchtipp: Atlas für Himmelsbeobachter: Die 500 schönsten Deep-Sky-Objekte mit Karten und FotosDoch was hat dieser Vollmond mit Ostern zu tun? Der Begriff "Ostermond" hat einen historischen Hintergrund. Ostern fällt traditionell auf einen Sonntag im Frühling. Das Datum ist also nicht genau festgeschrieben, sondern variiert von Jahr zu Jahr.
Auf welchen Sonntag Ostern jeweils fällt, hängt tatsächlich vom Mond ab. Der Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling ist immer Ostersonntag. Der erste Vollmond des Jahres fällt dieses Mal auf Montag, den 25. März 2024. Ostern, streng genommen der Ostersonntag, findet genau am ersten Sonntag danach statt - am 31. März.
Festgelegt wurde das Ganze im Konzil von Nicäa im Jahre 325 nach Christus. Den "Ostermond" gibt es also sozusagen seit fast genau 1700 Jahren.
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