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Ohne Mond wäre unser Leben düster: „Die Erde wäre eine ganz ...

Ohne Mond wäre unser Leben düster Die Erde wäre eine ganz
Der Vollmond heute Nacht ist gleichzeitig der Frühlingsvollmond, der die Osterzeit einläutet. Focus Online beantwortet die Frage, wie unser Leben aussehen würde ohne Mond. 

Heute Nacht ist wieder Vollmond. Für viele Menschen ist es eine besondere Zeit, denn heute ist der Frühlingsvollmond, nach dem Ostern berechnet wird. Davon abgesehen ist jeder Vollmond eine besondere Zeit voller Mythen und Legen. Focus Online hat die Frage beantwortet, wie eigentlich unser Leben aussehen würde ohne Mond. Das sagen die Experten:

Ein Leben ohne Mond? So würde es aussehen

Der Erdtrabant hat Einfluss auf unsere Jahreszeiten, das Klima und sogar auf die Länge unserer Tage. Der Mond umkreist unsere Erde in einer mittleren Entfernung von etwa 384.400 Kilometern. Leben ist auf dem Mond nicht möglich, weil er mit seiner extrem dünnen Atmosphäre Gase wie Sauerstoff nicht halten kann. Doch was wäre, wenn es den Mond gar nicht gäbe? „Die Erde wäre eine ganz andere Welt“, erklärt die US-Raumfahrtbehörde Nasa. 

Keine Jahreszeiten ohne Mond

Ohne den Mond würden sich die Jahreszeiten verändern. In Deutschland erleben wir Frühling, Sommer, Herbst und Winter, weil die Erdachse, um die sich der Planet dreht, im Vergleich zu seiner Bahn um die Sonne um etwa 23,5 Grad geneigt ist. Bliebe die stabilisierende Wirkung des Mondes aus, wäre es möglich, dass sich die Neigung stark ändert. Ein solches Szenario spielen die Royal Museums Greenwich in Großbritannien durch: Ohne Neigung gäbe es demnach keine Jahreszeiten mehr. Eine stärkere Neigung hingegen hätte Extrem-Wetter zur Folge.

Die Tage wären kürzer

Der Mond sorgt dafür, dass sich die Erde so schnell dreht, wie es aktuell der Fall ist. Würde er verschwinden, wäre unser Tag nicht mehr 24 Stunden lang, sondern würde nur noch zwischen 6 bis 12 Stunden dauern. Das hätte Konsequenzen für unseren lebensnotwendigen Tag- und Nachtrhythmus. Würden die Tage kürzer, hätten wir deutlich mehr davon in unserem Kalenderjahr - statt 365 wären es grob 1000.

Gezeiten wären geringer

Der Mond spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Gezeiten in den Ozeanen. Ohne ihn würden Ebbe und Flut viel geringer ausfallen und etwa auf ein Drittel der bekannten Größe schrumpfen. Die Gezeiten sind wichtig etwa für das Leben in den Meeren. Sie sorgen für Bewegung, wodurch etwa Küstenökosysteme gedeihen können. Krabben, Muscheln, Seesterne und Schnecken sind auf die Gezeiten angewiesen.

Extremere Temperaturen ohne Mond

Die Gezeiten tragen auch zur Stabilisierung des Erdklimas bei. Meeresströmungen werden von ihnen angetrieben, die Wasser um den Globus verteilen und das globale Klima beeinflussen. Ohne diesen Einfluss könnten die Temperaturen auf der Erde extremer sein.

Ohne Mond ist es sehr düster in der Nacht

Ein fehlender Mond würde auch in der Tierwelt für Verwirrung sorgen. Raubtiere verlassen sich teilweise in der Nacht auf das Licht des von der Sonne angestrahlten Mondes. Ohne dieses Licht könnte es manchem Jäger schwerer fallen, seine Beute zu entdecken. Ein Eingriff in diesen Kreislauf würde möglicherweise zum Aussterben bestimmter Raubtiere führen.

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