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"Genießen es extrem": VfB "schielt" auf Platz zwei

Genießen es extrem VfB schielt auf Platz zwei
Der VfB Stuttgart kann seine überragende Saison mit der Vize-Meisterschaft krönen.

Der VfB Stuttgart kann seine überragende Saison mit der Vize-Meisterschaft krönen.

Nach den nächsten Meilensteinen in der Rekordsaison blickten die Überflieger des VfB Stuttgart fast etwas sehnsüchtig auf die Tabelle. "Es ist ein bisschen schade, dass es nicht für mehr reicht", sagte Angelo Stiller nach dem 1:0 (0:0) beim FC Augsburg mit einem Augenzwinkern und schob direkt hinterher: "Wir genießen es extrem. Wir haben es uns verdient, da oben stehen zu können."

"Da oben" war nach dem Sieg in Augsburg der zweite Platz in der Tabelle - und der kam nicht von ungefähr: Erstmals 22 Siege in einer Spielzeit, erst zum zweiten Mal nach der Meister-Saison 2006/07 die 70-Punkte-Marke geknackt, dazu der sichere dritte Platz: Dieser Freitagabend lieferte für den VfB die nächsten Höhepunkte einer überragenden Saison, die am kommenden Wochenende sogar noch gekrönt werden könnte.

"Wir wollten den dritten Platz nicht abgeben und schielen jetzt ein bisschen auf den zweiten Platz", sagte Deniz Undav bei DAZN. Zwar kann sich Rekordmeister Bayern München am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) mit einem Punktgewinn gegen den VfL Wolfsburg wieder am VfB vorbei schieben, klar ist aber schon jetzt: Am kommenden Wochenende kommt es beim Saisonabschluss zum Showdown um die Vize-Meisterschaft.

"Das wollten wir erreichen, dass wir darum jetzt spielen können am letzten Spieltag", sagte Trainer Sebastian Hoeneß. Das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach soll für den VfB zum passenden Schlussstrich werden - und dann? Die Qualifikation zur Champions League hat der VfB längst sicher, Fragezeichen stehen einzig hinter dem Kader.

Spieler wie Toptorjäger Serhou Guirassy, der gegen Augsburg sein 26. Saisontor erzielte, oder Flügelstürmer Chris Führich wecken national und international wenig verwunderlich Begehrlichkeiten. Das wissen auch die Mitspieler. "Natürlich gibt es ein paar Kandidaten, bei denen es möglich ist", sagte Stiller, "aber ich glaube, wir alle haben Bock, nächstes Jahr mit der Mannschaft Champions League zu spielen."

Schließlich habe man sich diesen vor einem Jahr noch völlig unmöglich wirkenden Erfolg "gemeinsam erarbeitet", betonte der 23-Jährige: "Jeder Einzelne weiß, was er am VfB habt und deswegen hoffe ich, dass wir alle zusammen bleiben." Vielleicht reicht es dann ja tatsächlich noch für mehr.

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