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Verbund CEO Michael Strugl im Interview mit börsenradio.at zur Geschäftsentwicklung: "Ein wesentlicher Treiber war eine höhere Erzeugung, sowohl aus Wasserkraft, aber auch anderen Technologien wie PV und Wind. Wir haben zusätzliche Kapazitäten errichtet, das hat sich auf die erzeugte Menge positiv ausgewirkt. Der andere wesentliche Hebel waren hohe Marktpreise, die wir mitnehmen konnten, auch durch die gehedgten Mengen. Das heißt, wir haben schon im Jahr 2022 Mengen zu höheren Preisen verkauft und das führt dazu, dass der durchschnittliche Absatzpreis um rund 50 Euro die MWh höher war als im Jahr davor. Das mündete in ein Rekordergebnis in 2023 und einer Dividende, die in absoluten Zahlen mehr als 1,4 Mrd. Euro ausmacht."Zur Mission V: "Die Mission V ist ein großes Transformationsprogramm, bei dem wir im Konzern unsere Strategie umsetzen. Die Strategie umfasst drei Stoßrichtungen. Zum einen, die Position als integrierter Anbieter stärken, durch den Ausbau von Erzeugung, Netzen, Speichern, aber auch im Trading und Endkunden-Geschäft. Die weitere Stoßrichtung ist der Ausbau der Erneuerbaren in weiteren europäischen Märkten. Und die dritte Stoßrichtung geht in die Richtung, dass wir auch in der Wasserstoff-Wirtschaft eine Rolle spielen wollen. Um diese Strategie umzusetzen, gibt es ein großes Transformations-Programm im Unternehmen, die Mission V, wo wir uns für die Umsetzung bereit machen. Das ist auch sehr stark kulturell hinterlegt."Zum Strombedarf: "Wir gehen davon aus, dass sich der Strombedarf massiv erhöhen wird über die nächsten Dekaden. Der Grund ist ganz einfach, die Dekarbonisierung aller Sektoren. Wenn in der Industrie dekarbonisiert wird, dann sehr stark durch Elektrifizierung. Wenn in der Mobilität dekarbonisiert wird, dann durch Elektromobilität. Wenn in der Raumwärme dekarbonisiert wird, dann durch Wärmepumpen. Das heißt, Strom ist ein Energieträger, der ein Schlüssel in der Dekarbonisierung ist und daher werden die Bedarfe massiv steigen. Wir gehen beispielsweise in Österreich von einer Verdoppelung der Menge aus, die bis zum Jahr 2040 gebraucht wird. Das heißt, es wird einen massiven Ausbau der Erzeugung geben, aber auch der Netze, sowohl der Verteilnetze als auch der Übertragungsnetze. Ein massiver Netzausbau ist notwendig, um die Transformation möglich zu machen."Über Zukäufe: "Wir beobachten den Markt natürlich genau, um zu sehen, ob es attraktive Opportunitäten gibt, um anorganisch zu wachsen. Wir haben eine Wachstumsstrategie bis zum Jahr 2023 25 Prozent der Erzeugung aus PV und Wind zu generieren. Das bedeutet eine massive Erhöhung der Kapazität. Deshalb schauen wir uns immer um. Wir haben auch Entwicklungs-Pipelines, bei denen wir organisch Projekte entwickeln. Es ist ein Mix aus organischem und anorganischem Wachstum, um dieses Ziel zu erreichen."https://audio-cd.at/page/brn/43120/
(Der Input von boersen radio.at für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 15.03.)
(15.03.2024)
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