Kursziel für UnitedHealth gesenkt, Kaufempfehlung bleibt bestehen
Jefferies hat am Montag das Kursziel für UnitedHealth Group (NYSE:) von 643 US-Dollar auf 635 US-Dollar angepasst, hält aber an der Kaufempfehlung fest. Diese Anpassung erfolgt vor dem Hintergrund eines erheblichen Kursrückgangs von 9,7 % in der vergangenen Woche. Trotz dieses Rückgangs bleibt UnitedHealth laut InvestingPro-Daten mit einer Marktkapitalisierung von über 505 Milliarden US-Dollar ein bedeutender Akteur im Gesundheitssektor.
Die Analysten berücksichtigten bei ihrer Einschätzung die jüngste Prognose für 2025, die einen Anstieg der unternehmensweiten Medical Loss Ratio (MLR) um mehr als 150 Basispunkte vorsieht. Für das risikobehaftete Medicare Advantage (MA) Geschäft wird sogar ein Anstieg der MLR um etwa 220 Basispunkte im Jahresvergleich erwartet. Als mögliche Herausforderungen wurden das Wachstum im Part D Segment, die Auswirkungen der "Two-Midnight-Rule" (2MR) sowie Veränderungen im Geschäftsmix identifiziert.
Jefferies wies auch auf den potenziellen Einfluss öffentlicher und regulatorischer Prüfungen der Vorabgenehmigungen und des Nutzungsmanagements (PA/UM) hin. Diese Praktiken sind für Managed Care Organisationen (MCOs) von großer Bedeutung, um die medizinischen Kosten niedrig zu halten.
Es wurde hervorgehoben, dass UnitedHealth Margendruckpotenzial hat, da etwa 62 % des Gesamtumsatzes aus risikobehafteten Prämien in verschiedenen Segmenten stammen. Trotz dieser Bedenken sieht die Firma eine geringe Wahrscheinlichkeit für schwerwiegende kurzfristige Störungen, da UnitedHealth die Möglichkeit hätte, regulatorische Änderungen im Laufe der Zeit einzupreisen.
Im Zusammenhang mit der MLR-Prognose für 2025 wurde erwähnt, dass das Management eine detaillierte Erläuterung geplant hatte, die jedoch aufgrund eines abrupten Meetingendes nicht stattfinden konnte.
In Ermangelung dieser Details schätzt Jefferies, dass der Druck im kommerziellen Bereich und die Veränderungen im Medicaid-Mix zu einem konsolidierten Druck von 20 Basispunkten führen könnten. Der verbleibende Druck wird voraussichtlich aus dem MA-Segment kommen. Faktoren wie die Ausgaben für Part D und die 2MR wurden als Gründe für den erwarteten MLR-Anstieg genannt.
Für 2026 prognostiziert Jefferies ein EPS-Wachstum unterhalb des langfristigen Plans (LRP) des Unternehmens. Dies basiert auf Aussagen des Managements, die auf erhebliche Herausforderungen wie die Part D Reform und unzureichende Raten hindeuten.
Die Prognose der Firma von einem 10%igen Anstieg des EPS im Jahresvergleich für 2026 liegt unter dem LRP des Unternehmens von 13-16 %. Diese vorsichtige Haltung wird mit dem erwarteten anhaltenden Druck durch das Value-Based Insurance Design (V28) Modell begründet, das einen bedeutenden Teil des Geschäfts von UnitedHealth beeinflussen könnte.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Analyse von InvestingPro, dass das Unternehmen weiterhin starke Fundamentaldaten aufweist. Mit einem Beta von 0,59 weist die Aktie eine geringere Volatilität als der Gesamtmarkt auf. Darüber hinaus hat UNH sein Engagement für Aktionärsrenditen unter Beweis gestellt und zahlt seit 32 Jahren in Folge Dividenden.
Für tiefere Einblicke in die finanzielle Gesundheit und Wachstumsaussichten von UNH können Investoren auf den umfassenden Pro Research Report zugreifen, der exklusiv auf InvestingPro verfügbar ist.
In anderen aktuellen Nachrichten stand UnitedHealth Group Inc. im Mittelpunkt mehrerer Entwicklungen. Der tragische Tod des Führungskräftemitglieds Brian Thompson löste eine Welle öffentlicher Frustration gegenüber der Krankenversicherungsbranche aus.
Inmitten dieser Situation gab UnitedHealth Group wichtige Finanzprognosen bekannt. Für 2025 wird ein Umsatz zwischen 450 Milliarden und 455 Milliarden US-Dollar erwartet, mit einem Nettogewinn pro Aktie zwischen 28,15 US-Dollar und 28,65 US-Dollar. Der prognostizierte operative Cashflow von 32 Milliarden bis 33 Milliarden US-Dollar liegt jedoch leicht unter den Analystenschätzungen von 33,77 Milliarden US-Dollar.
Analysten von Stephens haben ein neues Kursziel von 675 US-Dollar für UnitedHealth Group festgelegt, basierend auf dem geschätzten bereinigten Gewinn pro Aktie für 2026. Diese Anpassung steht im Einklang mit den Schätzungen für 2026 und spiegelt die starken Fundamentaldaten des Unternehmens wider, was sich in einer gesunden Dividendenrendite von 1,38 % und einer konstanten Dividendenerhöhung seit 15 Jahren in Folge zeigt.
Auch Analysten von TD Cowen, KeyBanc und RBC Capital haben ihre Kursziele für das Unternehmen nach diesen Finanzprognosen angepasst.
Als Reaktion auf Thompsons Tod hat UnitedHealth Group bisher keine Details über einen Nachfolger oder vorübergehende Führungsänderungen bekannt gegeben. Unterdessen haben Branchenvertreter die Rolle der Versicherer verteidigt und Drohungen gegen Branchenfachleute verurteilt. Es ist offensichtlich, dass diese jüngsten Ereignisse die Landschaft von UnitedHealth Group erheblich beeinflussen.
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