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Unilever will "Langnese" und "Magnum" an die Börse bringen

Unilever will Langnese und Magnum an die Börse bringen
Der Konsumgüter-Konzern Unilever strafft sich. Am Ende wollen sich die Briten auf gut 30 Kernmarken konzentrieren - derzeit sind es 400 im Portfolio. Zum Sparprogramm gehört auch, die Eissparte an die Börse zu bringen. Zudem werden in allen Unternehmen

Tausende Jobs fallen weg Unilever will "Langnese" und "Magnum" an die Börse bringen

19.03.2024, 16:00 Uhr Artikel anhören
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Der Konsumgüter-Konzern Unilever strafft sich. Am Ende wollen sich die Briten auf gut 30 Kernmarken konzentrieren - derzeit sind es 400 im Portfolio. Zum Sparprogramm gehört auch, die Eissparte an die Börse zu bringen. Zudem werden in allen Unternehmensteilen Stellen gestrichen.

Als Teil eines Sparprogramms will Unilever sein Eiscreme-Geschäft als eigenständige Firma an die Börse bringen. Die Abspaltung des Geschäfts mit Marken wie "Langnese", "Magnum" und "Ben & Jerry's" solle bis Ende 2025 abgeschlossen sein, teilte Unilever mit. Dadurch werde der britische Konsumgüter-Konzern, der auch "Axe"-Deo oder "Omo"-Waschmittel im Angebot hat, "einfacher und fokussierter". Zudem habe das Eisgeschäft einige "spezielle Eigenschaften" - eine eigene Lieferkette und eigene Verkaufsstellen sowie eine größere "Saisonalität".

Unilever 46,20

Außerdem kündigte Unilever die Streichung von 7500 seiner weltweit etwa 128.000 Stellen an. Damit sollen die Kosten in den kommenden drei Jahren um insgesamt rund 800 Millionen Euro gesenkt werden. Auf dem Prüfstand stünden Jobs in sämtlichen Konzernteilen, betonte Firmenchef Hein Schumacher. Er hatte vor einigen Monaten angekündigt, dass sich Unilever künftig auf 30 Kernmarken konzentrieren wolle, die 70 Prozent des Umsatzes einbrächten. Unter seinem Vorgänger war das Portfolio auf etwa 400 Marken angewachsen. Außerdem will Schumacher die Ertragskraft steigern und schloss daher größere Übernahmen vorerst aus.

Das Eiscreme-Geschäft werde künftig von Amsterdam aus geleitet, sagte Schumacher. Eine Entscheidung für den Ort der geplanten Börsennotiz sei aber noch nicht gefallen. Der Bereich erlöste im vergangenen Jahr rund 7,9 Milliarden Euro. Unilever hatte aber schon im vergangenen Monat erklärt, es sei enttäuscht vom schwachen Wachstum der Sparte. Portfolio-Manager Jack Martin vom Vermögensverwalter Oberon begrüßte die Abspaltung. "Die Eiscreme-Sparte hat das Konzernergebnis schon eine ganze Weile geschmälert."

An der Börse kamen die Ankündigungen gut an. Unilever-Aktien stiegen in London um bis zu sechs Prozent und steuerten auf den größten Tagesgewinn seit fast zwei Jahren zu. "Anleger wollten diese Maßnahmen sehen und das Management hat geliefert", kommentierten die Experten des Brokerhauses Hargreaves Landsdown.

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