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Unilever spaltet Eiscreme-Geschäft ab

Unilever spaltet EiscremeGeschäft ab
Der britische Konsumgüter-Konzern Unilever spaltet sein Eiscreme-Geschäft ab. Die Marken Langnese, Magnum und Ben & Jerry's sollen in eine eigenständige Firma ausgelagert werden.

Stand: 19.03.2024 10:46 Uhr

Der britische Konsumgüter-Konzern Unilever spaltet sein Eiscreme-Geschäft ab. Die Marken Langnese, Magnum und Ben & Jerry's sollen in eine eigenständige Firma ausgelagert werden.

Als Teil eines Sparprogramms will Unilever sein Eiscreme-Geschäft in eine eigenständige Firma auslagern. Die Abspaltung von Marken wie Langnese, Magnum und Ben & Jerry's solle bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Das teilte der britische Konsumgüterkonzern, der auch Axe-Deo oder Omo-Waschmittel im Angebot hat, heute mit. So werde man einfacher und fokussierter.

Mit der Abspaltung will Unilever Umsatzzuwächse im mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine moderate Verbesserung der Gewinnmargen erreichen. Außerdem kündigte Unilever die Streichung von 7.500 der weltweit etwa 128.000 Stellen an. Damit sollen die Kosten in den kommenden drei Jahren um insgesamt rund 800 Millionen Euro gesenkt werden.

Firmenchef Hein Schumacher hatte vor einigen Monaten bereits angekündigt, dass sich Unilever künftig auf 30 Kernmarken konzentrieren wolle, die 70 Prozent der Umsätze einbrächten. Heißt: Man wolle sich auf vier Geschäftsfelder Beauty and Wellbeing mit Marken wie Dove und Vaseline, Personal Care mit Produkten von Axe und Rexona, Home Care mit Marken wie Domestos und Cif und Nutrition-Artikel fokussieren. Unter Schumachers Vorgänger war das Portfolio auf etwa 400 Marken angewachsen.

Positive Resonanz der Anleger

An der Börse kam die Pläne gut an: Die Aktien von Unilever haben am Vormittag deutlich zugelegt. Zuletzt gewann die Aktie 5,3 Prozent auf 4.014 Pence. Damit überwand der Wert seine jüngste Schwäche. "Anleger wollten diese Maßnahmen, sehen und das Management hat geliefert", kommentierten die Experten des Brokerhauses Hargreaves Landsdown.

Die Analysten von RBC bezeichneten die Abspaltung als sinnvoll. Die Sparte zeichne sich durch mäßiges Wachstum und fehlende Kostensynergien aus. Die Speiseeis-Sparte machte 2023 den Angaben zufolge einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro mit Marken wie Magnum. Konzernweit betrug der Umsatz im vergangenen Jahr 59,6 Milliarden Euro.

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