Silvesternacht Mehrere Tote bei Unfällen mit Feuerwerk – auch in ...
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Insgesamt hätten die Menschen aber "an den allermeisten Orten in Deutschland einen friedlichen und fröhlichen Start ins neue Jahr erlebt", erklärte die Ministerin. Der starke Einsatz von Polizistinnen und Polizisten der Landespolizeien sowie der Bundespolizei habe sich ausgezahlt – allein die Bundespolizei habe 4.100 Beamtinnen und Beamte im Einsatz gehabt.
Ein "frühzeitiges konsequentes Durchgreifen" sei das "richtige Mittel gegen Gewalttäter und Chaoten", erklärte Faeser. Die vielen Festnahmen allein in Berlin und die erneuten Angriffe auf Einsatzkräfte zeigen ihrer Ansicht nach, dass genau dieses harte Durchgreifen absolut notwendig gewesen sei.
Gewaltfreie Silvesternacht in Sachsen-Anhalt
Die Sachsen-Anhalter sind bisherigen Informationen zufolge überwiegend friedlich ins neue Jahr gestartet. Das ergaben erste Nachfragen von MDR SACHSEN-ANHALT am Mittwochmorgen in den vier Polizeiinspektionen. Dabei war in den Lagezentren zumeist von einer relativ ruhigen Nacht die Rede.
Aus Magdeburg hieß es konkret, die Nacht sei ruhiger als in den Vorjahren verlaufen. Auch der Hasselbachplatz sei dank gezielter Vorab-Kontrollen auf Waffen und Böller diesmal frei gewesen. Aus der Polizeiinspektion Halle hieß es auf Nachfrage lediglich, man habe gut zu tun gehabt.
Feinstaubbelastung grenzwertig
Was die Feinstaubbelastung durch Böller und Raketen anbelangt, kursieren unterschiedliche Einschätzungen. Laut Bundesverband Pyrotechnik lagen die Konzentrationen kurzfristig über den üblichen Grenzwerten. Diese seien allerdings an 90 Prozent der Messstationen um 4.00 Uhr morgens wieder unterschritten worden.
Die Deutsche Umwelthilfe sprach dagegen von einer "Nacht des Grauens" und verwies auf teils erschreckend hohe Messwerte. Auch seien die Belastungen für die Umwelt durch verunreinigten Müll enorm. Dem von der Umwelthilfe initiierten Bündnis für ein bundesweites Böllerverbot gehören inzwischen 35 Organisationen an, darunter auch die Gewerkschaft der Polizei.
Im ganzen Bundesgebiet versetzte der Lärm von Raketen und Knallern viele Tiere in Panik. So gingen bei der Polizei in München mehrere Anrufe ein, in denen entlaufene Haustiere gemeldet wurden. "Einige der Tiere konnten mit ihren Besitzern bereits wieder vereint werden", hieß es am Mittwochmorgen.