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Temenos-VRP: Noch nicht entschieden über rechtliche Schritte gegen Hindenburg

TemenosVRP Noch nicht entschieden über rechtliche Schritte gegen 
Hindenburg
Der Bankensoftware-Hersteller Temenos hat noch nicht entschieden, ob er gegen den Shortseller Hindenburg juristisch vorgehen will. Dies hatte der Temenos-Aktionär Petrus Advisers am Vortag...

Genf (awp) - Der Bankensoftware-Hersteller Temenos hat noch nicht entschieden, ob er gegen den Shortseller Hindenburg juristisch vorgehen will. Dies hatte der Temenos-Aktionär Petrus Advisers am Vortag gefordert.

"Darüber haben wir noch nicht endgültig entschieden", sagte Verwaltungsratspräsident Thibault de Tersant im Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (online) auf die entsprechende Frage. Hindenburg hatte Temenos Mitte Februar mit einer Reihe von Vorwürfen eingedeckt, die dann von einer unabhängigen Instanz untersucht und entkräftet wurden. Im Kontakt mit dem Shortseller stehe Temenos nicht: "Hindenburg hat sich nie mit uns in Verbindung gesetzt."

De Tersant macht sich keine Illusionen, dass eine Klage gegen Hindenburg Erfolg haben könnte. Frühere Versuche von anderen Unternehmen, gegen Anschuldigungen von Leerverkäufern vorzugehen, seien in den USA allesamt gescheitert, sagte er. "Das ist schade. Schliesslich haben wir eine Menge Geld und Energie in die Untersuchung gesteckt."

Wie viel Geld Temenos dafür genau ausgegeben hat, wisse er noch nicht genau, da man noch nicht alle Berichte erhalten habe, sagte der Präsident weiter. Die Ermittler seien frei im Entscheid gewesen, was sie untersuchen wollten. Und das sei auch richtig so. "Man kann ihnen keine Budgetbeschränkungen auferlegen, weil sie sonst ihre Arbeit nicht vollständig erledigen können", so de Tersant.

Der Temenos-Präsident kann der Untersuchung gar etwas Gutes abgewinnen, wie er sagte. "Wenn man eine solch gründliche Überprüfung vornimmt, stösst man auch auf Dinge, die man vorher nicht bemerkt hat." So habe man etwa durch die Überprüfung "einige Ideen gewonnen, um die Prozesse weiter zu stärken".

Temenos wolle nun zum Beispiel ein Offenlegungskomitee einrichten, das die Veröffentlichung von Finanzinformationen prüfe. Im angelsächsischen Raum sei das weit verbreitet. Darüber hinaus werde man "wo immer möglich" digitale Signaturen einsetzen - das mache den Vertragsprozess robuster.

uh/tv

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