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Swiss Re senkt Erwartung für Jahresgewinn wegen Rückstellungen

Swiss Re senkt Erwartung für Jahresgewinn wegen Rückstellungen
Konkret hat der Rückversicherer im dritten Quartal 2024 die Rückstellungen für Schäden aus früheren Jahren im US-Haftpflichtgeschäft der Division Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) um 2,4 Milliarden US-Dollar erhöht, wie Swiss Re am Do
Keystone-SDA

Der Rückversicherer Swiss Re hat seine Rückstellungen für das US-Haftpflichtgeschäft massiv erhöht. Der Jahresgewinn 2024 wird nun deutlich unter den bisherigen Erwartungen ausfallen.

Dieser Inhalt wurde am veröffentlicht 07. November 2024 - 08:39

(Keystone-SDA) Konkret hat der Rückversicherer im dritten Quartal 2024 die Rückstellungen für Schäden aus früheren Jahren im US-Haftpflichtgeschäft der Division Sach- und Haftpflichtrückversicherung (P&C Re) um 2,4 Milliarden US-Dollar erhöht, wie Swiss Re am Donnerstag mitteilte. Teilweise sei dies durch Auflösungen in anderen Sparten kompensiert worden. Insgesamt belaufen sich die Aufstockungen der Rückstellungen dieses Jahr damit auf 3,1 Milliarden US-Dollar.

Aufgrund der Aufstockungen muss Swiss Re die Gewinnerwartungen nun deutlich nach unten anpassen. Für das dritte Quartal 2024 geht Swiss Re noch von einem kleinen Gewinn von rund 0,1 Milliarden aus für die ersten neun Monate 2024 sollen es damit rund 2,2 Milliarden US-Dollar sein.

«Bei normalem Schadenverlauf» werde damit noch ein Jahresgewinn 2024 von mehr als 3 Milliarden US-Dollar erwartet, heisst es. Bis anhin hatte der Rückversicherer einen Konzerngewinn von «mehr als 3,6 Milliarden Dollar» angestrebt.

Abgesehen von den am Donnerstag bekannt gegebenen Massnahmen habe man im dritten Quartal in allen Geschäftseinheiten «gute Ergebnisse» im Underwriting und bei den Kapitalanlagen verzeichnet, heisst es weiter. Die Sparten L&H Re (Lebenrückversicherung) und Corporate Solutions seien entsprechend weiterhin auf Kurs, die jeweiligen Ziele für 2024 von rund 1,5 Milliarden US-Dollar Gewinn und einem Schaden-Kosten-Satz von weniger als 93 Prozent zu erreichen.

Die Sparte P&C Re werde hingegen den angestrebten Schaden-Kosten-Satz von weniger als 87 Prozent (2024) aufgrund der erhöhten Rückstellungen nicht erreichen.

Die detaillierten Zahlen zum dritten Quartal wird Swiss Re in der kommenden Woche (14.11.) bekannt geben. Die Swiss Re-Aktie dürfte am Donnerstag gemäss vorbörslichen Indikationen mit deutlichen Abschlägen in den Handel starten.

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