Forscher blicken in "Zombie"-Herz von alter Supernova
Das kosmische Kawumm-Ereignis hat eine riesige Gasstruktur hinterlassen
Foto: APA/Adam Makarenko
Die Überbleibsel einer recht exotischen Sternenexplosion, die im Jahr 1181 von chinesischen und japanischen Astronomen dokumentiert wurde, haben sich im Fachmagazin "The Astrophysical Journal Letters" u.a. Wissenschafter vom Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg (NÖ) genauer angesehen: Dabei offenbarte sich ein seltsames Gebilde, das einer Pusteblume ähnelt, in deren Mitte sich eine Art "Zombie-Stern" befindet, heißt es seitens des Teams.
Beobachtet wurde die Supernova im Jahr 1181, nach rund einem halben Jahr war der vermeintlich neue Stern dann aber wieder vom Firmament verschwunden, wie es in einer ISTA-Aussendung heißt. Aufgrund dessen wurde die Wahrnehmung als "Gaststern" bezeichnet - und blieb über Jahrhunderte hinweg ein Rätsel. Auf die Spur der Erscheinung - eine der wenigen einschlägigen, die im Zeitalter vor der Erfindung von Teleskopen dokumentiert wurde - heftete sich das Team um die nun am ISTA tätige Forscherin Ilaria Caiazzo und den Studien-Erstautor Tim Cunningham vom "Center for Astrophysics Harvard & Smithsonian" (USA).
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