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Skype-Änderung: Telefonanrufe nur noch mit Abo möglich

SkypeÄnderung Telefonanrufe nur noch mit Abo möglich
Wer künftig reine Telefongeräte mit Skype anrufen möchte, muss ein Abo abschließen. Ein Guthabenmodell gibt es nicht mehr.

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(Bild: Denys Prykhodov/Shutterstock.com)

Wer künftig reine Telefongeräte mit Skype anrufen möchte, muss ein Abo abschließen. Ein Guthabenmodell gibt es nicht mehr.

Ohne weitere Ankündigung hat Microsoft eine Funktion von Skype zu einem Abomodell gemacht: Das Anrufen bei Telefonnummern, also etwa im Festnetz oder bei Handys ohne die Skype-App. Dafür konnte man bisher ein Guthaben einzahlen, was unter anderem nützlich war, wenn man so günstige Auslandsanrufe tätigen wollte.

Das ist nur noch möglich, wenn man beispielsweise 3,63 Euro im Monat als Flatrate zu US-Nummern bezahlt, wie Microsofts Skype-Webseite erklärt [1]. Sonderrufnummern und SMS sind dabei ausgeschlossen, das Abo lässt sich monatlich kündigen. Auch eine Rückerstattung von bisherigen Skype-Guthaben ist möglich [2].

Auch Telefonnummern für Skype-Accounts verschwinden

Microsoft hat die Gründe für die Änderungen bisher nicht erklärt, sie waren zuerst in einem Support-Forum von einem Moderator bekannt gegeben worden. Auf Anfrage von TechCrunch bestätigte [3] das Unternehmen jedoch, dass auch die bisher angebotenen Telefonnummern für einen Skype-Account nach Aufbrauchen eines etwaigen Guthabens nicht mehr funktionieren. Das Einrichten einer neuen Nummer ist ebenfalls nicht mehr möglich, was bedeutet, dass Skype-Apps nicht mehr von reinen Telefongeräten angerufen werden können.

Anrufe von App zu App bleiben weiterhin kostenlos – auch als Videokonferenz –, was seit 2003 das Erfolgsgeheimnis von Skype ist. Die Software wurde ursprünglich in Estland entwickelt und schnell auch deswegen beliebt, weil sie ohne weitere Konfiguration auf PCs schlicht funktionierte. "Skypen" entwickelte sich zum Synonym für Videokonferenzen, bevor WhatsApp und Co. samt Smartphones das Messaging revolutionierten. Bereits 2005 übernahm eBay das Unternehmen, später eine Investmentgruppe, und schließlich 2011 Microsoft. Dieses hat den Dienst seitdem bei vielen Produkten integriert, den Ableger Skype for Business aber bereits 2019 eingestellt [4]. Als Alternative empfiehlt dazu Microsoft die Groupware Teams.

URL dieses Artikels:https://www.heise.de/-10200197

Links in diesem Artikel:[1] https://www.skype.com/en/international-calls/[2] https://support.microsoft.com/de-de/skype/kann-ich-eine-r%C3%BCckerstattung-von-skype-erhalten-1cf8ad1a-9b83-46b0-989f-8605c1ee9e09[3] https://techcrunch.com/2024/12/12/microsoft-quietly-axes-skype-credit-and-phone-number-sales-to-push-subscriptions/[4] https://www.heise.de/news/Microsoft-schickt-Skype-for-Business-Online-in-Rente-4484858.html[5] mailto:nico.ernst@gmail.com

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