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Ryoyu Kobayashi springt in Peking zu Olympia-Gold

Ryoyu Kobayashi springt in Peking zu OlympiaGold
Ryoyu Kobayashi sichert sich bei den Olympischen Winterspielen in Peking die Goldmedaille! Der Japaner führt schon zur Halbzeit, macht es im Finale aber
Foto: imago / Aflosport

Ryoyu Kobayashi sichert sich bei den Olympischen Winterspielen in Peking die Goldmedaille! Der Japaner führt schon zur Halbzeit, macht es im Finale aber noch einmal spannend. Die deutschen Skispringer enttäuschen und gehen leer aus.

Mit Sprüngen auf 104,5 und 99,5 Meter sicherte sich Ryoyu Kobayashi die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking. In einem spannenden Finale erzielte der Japaner insgesamt 275 Punkte und setzte sich damit gegen Österreichs Routinier Manuel Fettner aus Österreich, der mit 102,5 und 104 Meter (270,8 P.) zu seiner ersten Olympia-Medaille gesprungen ist. Bronze ging an den Polen Dawid Kubacki mit Weiten von 104 und 103 Metern (265,9 P.).

Den Grundstein zu seinem ersten großen Einzel-Titel neben den beiden Siegen bei der Vierschanzentournee legte der 25-Jährige schon im ersten Durchgang. Mit einem vergleichsweise komfortablen Vorsprung von 6,2 Punkten vor Peter Prevc und Kamil Stoch führte Kobayashi das Feld schon nach dem ersten Durchgang an.

Prevc und Stoch fallen zurück

Im Finale wurde es noch einmal spannend, doch am Ende konnte Kobayashi seinen Vorsprung ins Ziel bringen und sich mit einem Vorsprung von 4,2 Zählern gegen die Konkurrenz durchsetzen. Prevc und Stoch sind mit schwächeren Sprüngen im Finaldurchgang hingegen auf den vierten bzw. sechsten Platz zurückgefallen. Dazwischen reihte sich Evgeniy Klimov aus Russland auf einem beachtlichen fünften Rang ein.

Enttäuschung bei deutschen Skispringern

Die deutsche Mannschaft ist nach bereits schwachen Leistungen während der Trainingstage im Vorfeld deutlich unter den Erwartungen geblieben. Am Ende überraschte Constantin Schmid, der mit 102 Metern nach dem ersten Durchgang den sechsten Platz belegt hatte, und mit 98 Metern im Finale zumindest Elfter wurde. „Im ersten Durchgang war ich deutlich besser. Wenn ich im zweiten nochmal pünktlich gewesen wäre, dann wäre noch was nach vorne gegangen. Deswegen ärgert es mich ein bisschen“, analysierte der 22-Jährige im ‚ZDF‘.

Der Gesamtweltcup-Führende Karl Geiger, nach dem ersten Durchgang mit 96 Metern schon abgeschlagen auf dem 21. Platz gelegen, kam mit 99 Metern im Finale nicht über den 15. Platz hinaus. „Ein bisschen stimmt mich der zweite Sprung optimistisch. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt, voll riskiert“, sagte Geiger im Anschluss. Nicht viel zu holen gab es auch für Stephan Leyhe, der den 24. Platz belegt hat.

Markus Eisenbichler ist mit 92 Metern als einziger deutscher Skispringer mit Platz 31 denkbar knapp nach dem ersten Durchgang ausgeschieden. Noch offen ist am Sonntag zunächst geblieben, welche beiden Athleten Bundestrainer Stefan Horngacher für das Mixed-Teamspringen am Montag nominieren wird.

Norweger bleiben hinter den Erwartungen

Enttäuschung herrscht am Ende der ersten von vier Medaillenchancen bei den Winterspielen auch bei den Corona-geschwächten Norwegern. Nach starken Vorleistungen im Training landete aus der Mannschaft von Cheftrainer Alexander Stöckl einzig Marius Lindvik als Siebter in den Top Ten.

Halvor Egner Granerud, nach einem starken Training noch als einer der Favoriten gehandelt, wurde wegen eines irregulären Sprunganzugs im zweiten Durchgang disqualifiziert.

Neben Klimov landete mit Danil Sadreev (8.) ein weiterer Skispringer aus Russland unter den Top Ten und platzierte sich damit besser, als jemals zuvor in seiner Weltcup-Karriere. Dahinter belegten Timi Zajc aus Slowenien und der Österreicher Stefan Kraft die Plätze neun bzw. zehn.

» Event-Übersicht: Zeitplan & Infos zu den Olympischen Winterspielen in Peking

Am Sonntag kämpfen Skispringerinnen und Skispringer gemeinsam im Mixed-Wettbewerb um Edelmetall. Um 11:30 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, um 12:45 Uhr (beides MEZ / alles live bei skispringen.com) folgt dann die Medaillen-Entscheidung.

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

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