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Drogeriemarkt Schlecker soll es bald wieder geben

Drogeriemarkt Schlecker soll es bald wieder geben
Der Millionär Patrick Landrock will nach eigenen Angaben das Unternehmen unter altem Namen neu aufleben lassen und Tausende Jobs schaffen.

Ehingen - Schlecker, einst Europas größte Drogeriemarktkette, steht genau zehn Jahre nach der Insolvenz eventuell vor einem Comeback. Der Millionär Patrick Landrock will nach eigenen Angaben das Unternehmen Schlecker unter altem Namen wieder aufbauen. Landrock sei mit seiner Firma  kitzVenture GmbH bereits internationaler Markeninhaber von Schlecker und bereitet seit Jahren den Markteinstieg vor, welcher in den nächsten Monaten starten soll. 

Landrock teilt mit, „Schlecker wird in Zukunft kein reiner Drogeriemarkt mehr werden, sondern auch stark mit Produkten des täglichen Bedarfs wie z.B. Lebensmittel, Büro- und Geschäftsbedarfsprodukte sowie Baumarktartikel auftreten. Der Unternehmer plant zusätzlich einen so genannten ‚Miet-Commerce‘ für Unterhaltungs- und Haushaltsgeräte. Es müssen sich also nicht nur die bestehenden Drogeriemarktketten, sondern auch andere Händler warm anziehen, wenn der Dino, also Schlecker, zurückkehrt.“  Weiter heißt es: „Unsere innovative Technologie-Plattform wird uns sowohl online als auch im Filial- und Liefernetz einen Vorsprung ermöglichen, den der Wettbewerb nur schwer wieder aufholen wird.“

Die Marke „Schlecker“ sei noch heute europaweit jedem ein Begriff und komme jetzt wieder zurück, dieses Mal noch größer, digitaler und innovativer. 

Wo genau der Firmensitz sein wird, ist unklar. Landrock verspricht, im deutschen Raum mehrere tausend Arbeitsplätze zu schaffen. 

Schlecker-Kinder verbüßen Haftstrafen in Berlin im offenen Vollzug

Schlecker war 2012 in die Insolvenz gerutscht. Trotz intensiver Versuche konnte das Unternehmen nicht gerettet werden. Tausende Mitarbeiter in ganz Deutschland verloren ihre Jobs. Die Kinder von Gründer Anton Schlecker, Lars und Meike Schlecker, wurden unter anderem wegen Untreue und Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Lars Schlecker saß im offenen Vollzug der JVA in Berlin-Hakenfelde, arbeitete zwischendurch in einem Sozialkaufhaus in Reinickendorf und durfte wegen der Corona-Krise einen Teil der Haftstrafe zu Hause absitzen. Meike Schlecker saß im offenen Vollzug für Frauen in Berlin-Reinickendorf. 2021 kamen beide Kinder vorzeitig wieder frei, wie die Berliner Zeitung damals als Erstes berichtete. Gründer Anton Schlecker bekam eine Bewährungs- und eine Geldstrafe.

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