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„Richter-Tanz auf Santorini“ – neues Erdbeben der Stärke 5,1

RichterTanz auf Santorini  neues Erdbeben der Stärke 51
Seit Ende Januar ereigneten sich in der Meeresregion zwischen den Inseln Santorini und Amorgos an die 20.000 Erdbeben. Am Montag wurde eine weitere Er...

Seit Ende Januar ereigneten sich in der Meeresregion zwischen den Inseln Santorini und Amorgos an die 20.000 Erdbeben. Am Montag wurde eine weitere Erschütterung der Stärke 5,1 registriert. Experten können noch keine Entwarnung geben.

Am Montagmorgen (17.2.) hat sich in der Meeresregion zwischen den griechischen Inseln Santorini und Amorgos ein Erdbeben der Stärke 5,1 auf der Richterskala ereignet. Die Erderschütterung war bis nach Athen zu spüren. Das Epizentrum lag etwa 21 Kilometer südwestlich des Ortes Arkesini der Insel Amorgos. Noch am Wochenende hatten die Experten von einer Abschwächung der seismischen Aktivitäten gesprochen; seit Ende Januar haben sich in der Region an die 20.000 Erdbeben ereignet.

Sicherheit der BürgerDie Seismologen weisen darauf hin, dass es sich um ein einzigartiges Phänomen handle und dass die seismische Aktivität noch lange nicht ihr Ende gefunden habe. Der Minister für Klimakrise und Zivilschutz Vassilis Kikilias stellte in einem Interview gegenüber dem privaten Fernsehsender ANT1 fest, dass auf Santorini ein weiterer Hafen gebaut werde, der im Falle eines Notfalls als Ausweichmöglichkeit genutzt werden könnte. Im Interview schloss der Minister ein größeres Erdbeben nicht kategorisch aus, außerdem sprach er von „mehr Magma“ in den beiden Vulkanen vor Santorini. Was die Statements verschiedener Wissenschaftler betreffe, so sei „Vorsicht“ geboten, da ein großer Teil der Bevölkerung nicht mit dem benutzten wissenschaftlichen Wortschatz vertraut sei. Dies könne zu Irritationen bei den Menschen, aber auch in der Wirtschaft und im Tourismus führen. Höchste Priorität für die Regierung habe die Sicherheit der Menschen, fasste der Minister zusammen.

„Beispielloses Phänomen“Auch Regierungschef Kyriakos Mitsotakis beschrieb am Sonntag die Erdbebenreihe vor Santorini als ein „beispielloses Phänomen“, deren Entwicklung man zu diesem Zeitpunkt nicht konkret voraussagen könne. Die Wissenschaftler würden den „Tanz der Richter“ beobachten: „Minute für Minute“ und „Tag für Tag“. Die Schulen auf den Inseln Santorini, Amorgos, Ios und Anafi bleiben noch bis zum Freitag dieser Woche (21.2.) geschlossen. Was die wirtschaftlichen Folgen für viele Unternehmen betrifft, so kündigte der Premierminister finanzielle Unterstützung für das Personal an, das derzeit aufgrund der Situation nicht arbeiten kann. Außerdem wies er darauf hin, dass sowohl auf Santorini als auch auf Amorgos der Notstand ausgerufen worden sei. Derzeit werden etwa 200 Familien der betroffenen Kykladen-Inseln vorübergehend Unterkünfte in Athen zugewiesen. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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