Todes-Drama in Ryanair-Maschine: Giuseppe († 33) sollte bald Vater werden
Es war wohl das Herz: Am Mittwoch ist in Italien ein 33 Jahre alter Mann an Bord eines Ryanair-Fliegers gestorben.
Laut Medienberichten verlor er am Vormittag kurz nach dem Start der Maschine in Turin das Bewusstsein. Der Pilot drehte sofort nach Bekanntwerden des Notfalls um – doch für Giuseppe Stilokam jede Hilfe zu spät.
Inzwischen sind die dramatischen Umstände des Vorfalls bekannt geworden: An Bord befand sich auch die Frau des Verstorbenen. ABER: Die beiden saßen nicht nebeneinander. SIE hatte einen Platz hinten im Flieger, ER weiter vorne.
Zum Zeitpunkt der Notfall-Landung wusste seine Frau lediglich, dass es an Bord ein medizinisches Problem gab. Aber nicht, dass ihr eigener Mann betroffen war. Als sie vom Tod ihres Liebsten erfuhr, hatte sie gerade Angehörige per Chat-Nachricht über die Verspätung des Fluges informiert.
► Die beiden hatten erst im vergangenen Sommer geheiratet, im Internet zeigten sie stolz die Fotos des besonderen Tages. Besonders tragisch: Giuseppes Frau ist laut Medienberichten im fünften Monat schwanger. Ihr gemeinsames Kind wird ohne seinen leiblichen Vater aufwachsen müssen. Dieses Familienglück ist zerstört.
Giuseppe hatte schon nach dem Einsteigen über Übelkeit geklagt. Nach ersten Erkenntnissen erlitt er dann nach dem Start einen Herzinfarkt. Zwei Ärzte, die zufällig an Bord waren, versuchten, ihn gemeinsam mit dem Bordpersonal wiederzubeleben. Herzdruckmassage, Defibrillator. Vergeblich. Der Mitarbeiter des Süßigkeiten-Riesen Ferrero starb.
Auch der Notarzt, der am Flughafen in die Maschine eilte, konnte nichts mehr ausrichten. Die Ermittler haben eine Autopsie angeordnet. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es nicht.
Giuseppes Frau kam mit einem Schock ins Krankenhaus. Die beiden wollten nach Lamezia Terme im Süden Italiens fliegen, die Familie besuchen.