Grenzach-Wyhlen: Noch kein Grund zum Jubeln - Grenzach-Wyhlen
Roche investiere jedenfalls auch im laufenden Jahr am Standort Deutschland, „denn vieles läuft wieder in die richtige Richtung“. Das Unternehmen vertraue darauf, dass Berlin die Warnrufe aus der Pharmabranche gehört habe.
„Höchste Eisenbahn“
Dass der Innovationsstandort Deutschland durch eine immer weiter voranschreitende Bürokratisierung bei gleichzeitig fehlender europäischer Harmonisierung weiter an Attraktivität einbüße, müsse unbedingt gestoppt werden. Einige Weichen dafür seien bereits gestellt. „Das Damoklesschwert über dem Industriesektor in Deutschland ist in Bewegung geraten“, resümiert Hagen Pfundner. Es werde aber „noch zwei bis vier Jahre dauern, bis wir wieder aufholen – es ist höchste Eisenbahn“.
Gespräche beim Kanzler
Pfundner freut sich, dass die Sorgen der Pharmaindustrie zuletzt auf politischer Bühne „ernstgenommen worden“ seien. „Man hat erkannt, dass wir zurückfallen.“ Pfundner war selbst zu Gesprächen auf höchster bundespolitischer Ebene unterwegs, darunter zu Gesprächen mit Vertretern verschiedener Bundesministerien sowie mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Die Wege nach Berlin, resümiert der Vorstand der Grenzach-Wyhlener Roche Pharma AG, seien keineswegs umsonst gewesen.