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United States „Little Hercules”: Was wurde eigentlich aus Richard Sandrak?
Um Gewichte macht er heute einen Bogen
Was wurde eigentlich aus „Little Hercules” Richard Sandrak?
Mit zwölf Jahren hatte Richard Sandrak alias „das stärkste Kind der Welt” Muskeln wie ein Erwachsener. (Archivbild)
Paul Harris/Getty Images)17. Februar 2025 um 13:51 Uhr
Sein Spitzname war Programm.„Little Hercules” alias Richard Sandrak ließ als Kind neben Arnold Schwarzenegger und Hulk Hogan die Muckis spielen. Irgendwann wurde es still um den Jungen, der mit seinem Mega-Sixpack in aller Munde war. Was das „stärkste Kind der Welt” heute macht, erfahrt ihr hier.
Vom Vater gedrillt und misshandelt
Die Bodybuilder-Muskeln von damals sind bei dem heute 32-Jährigen verschwunden. Richard Sandrak, der in Los Angeles lebt, arbeitet inzwischen als Einzelhandelsmanager. Zuvor jobbte er als Stuntmann und Koch. An seine Kindheit denkt er heute mit gemischten Gefühlen zurück.
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Sein Tag war geprägt von ständigem Training. Freundschaft und Spielzeuge waren Mangelware. Im Interview mit dem britischen Portal Metro offenbarte er, dass er täglich von seinem Vater physisch und psychisch misshandelt wurde. Dieser soll ihm auch Steroide verabreicht haben. „Mein Körperbau war das Ergebnis von acht Stunden Sport am Tag, ständigem Krafttraining und einer reinen Clean-Eating-Ernährung – kein Salz, kein Zucker; die Ernährung eines Athleten”, schildert er.
Richard Sandrak kämpft lange Zeit gegen seine Sucht. Inzwischen geht er nüchtern durchs Leben.
YoutubeDieser Moment veränderte alles
Dennoch erinnert sich der „Little Hercules” gerne an seine Auftritte in US-Talkshows wie bei Jimmy Kimmel oder Howard Stern zurück. Das Rampenlicht war dabei nicht nur eine Bühne für ihn, sondern auch eine Art Schutz vor der Grausamkeit seines Vaters. Dieser erhob auch gegen die Mutter die Hand. „Ich hatte keinen Freund, der mir sagen konnte, dass man so etwas nicht tut”, erinnert sich Richard Sandrak. 2003 kam es dann zum Wendepunkt: Nach einem gewalttätigen Angriff seines Vaters auf seine Mutter Lena, entschied sich der damals 15-Jährige, die Polizei zu rufen. Sein Vater Pavel wurde schließlich festgenommen und in die Ukraine abgeschoben.
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Kampf mit der Sucht
Endlich konnte das „stärkste Kind der Welt” Sportarten wie Skateboarding, Schwimmen und Basketball genießen. Immer häufiger griff Sandrak aber auch zum Alkohol. Der Konsum artete aus. Alkohol und Drogen dominierten seinen Alltag. Zwischenzeitlich war er pleite. Aber seit 2023 schwört er dem Alkohol gänzlich ab.
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„Ich habe mich nie besser gefühlt. Wenn ich auf die ganze Erfahrung zurückblicke, kommt sie mir wie ein Albtraum vor“, gibt er zu. „Alles war irgendwie nebulös, und es gab eine Menge Emotionen, die ich nicht kontrollieren konnte”, so Sandrak, der inzwischen ein ruhiges Leben mit seiner Freundin und zwei Katzen genießt. „Wenn ich auf all das zurückblicke, was ich erlebt habe, kommt es mir vor, als würde ich auf das Leben eines anderen Menschen zurückblicken. Und ich würde sagen, dass ich mit der Person, die ich heute bin, sehr zufrieden bin.” (abl)
