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Warum Osterfeuer für Igel und andere Tiere tödlich enden können

Warum Osterfeuer für Igel und andere Tiere tödlich enden können
Im Havelland starten die beliebten Osterfeuer. Igel und Insekten, die im Holzstapel Schutz gesucht haben, könnten verbrennen. Der Nabu Brandenburg und die Tierrechtsorganisation Peta geben Tipps, um Tierleid zu vermeiden.

Havelland. Überall im Havelland starten sie jetzt: die beliebten Osterfeuer, beaufsichtigt in den Gemeinden von den Freiwilligen Feuerwehren aus der Region. Die Lebensretter wissen: Osterfeuer dürfen nur angezündet werden, wenn sie direkt am jeweiligen Tag aufgeschichtet oder am Tag des Feuers umgeschichtet wurden. „Das schreibt eine strenge Naturschutz-Auflage vor“, sagt Rolf Fünning, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg.

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Auch Olaf Knobloch, Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Freiwilligen Feuerwehr in Markee bei Nauen, bestätigt: „Wir schichten unser Osterfeuer grundsätzlich immer direkt am jeweiligen Tag und kurz vor der Veranstaltung auf.“ Am 30. März ist in Markee ab 17 Uhr Osterfeuer und Tanz angesagt.

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Nabu Brandenburg warnt: Igeln und anderen Kleintieren droht qualvoller Tod im Osterfeuer

Würde der Holzstapel schon länger liegen, könnten darin Kleintiere wie schlafende Igel und Insekten, die im Holzhaufen Schutz gesucht hatten, qualvoll verbrennen. Darauf weist der Nabu Brandenburg hin. Auch Vogelarten wie der Zaunkönig, das Rotkehlchen und die Amsel brüten gerne in lange abgelegten Reisighaufen. Darüber hinaus machen es sich darin auch gerne andere Tiere wie Wildkaninchen und Spitzmäuse gemütlich. Selbst Amphibien kriechen oft in große Reisighaufen, um sie auf der Rückwanderung von ihrem Laichgewässer als Unterschlupf zu nutzen.

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Die Tierrechtsorganisation Peta gibt Tipps, wie Tierleid beim Osterfeuer vermieden wird

Die Tierrechtsorganisation Peta rät: Auch wenn der Holzhaufen Stunden vor dem Feuer auf- oder umgeschichtet wurde, sollte später, kurz vor dem Anzünden, nochmals kräftig Lärm durch Händeklatschen und laute Stimmen gemacht werden. Kleintiere, die nach dem Um- oder Aufschichten inzwischen Unterschlupf gesucht haben, werden durch den Krach vertrieben.

Die Tierschützer raten, auch die Stelle gut abzusuchen, an der sich der Holzhaufen zuerst befand. Denn nachtaktive Tiere wie Igel könnten sich dort noch zusammengerollt befinden. Auch bei Gefahr nehmen Igel diese Schutzfunktion ein.

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Der Tipp der Tierschützer: Je lockerer der zu verbrennende Haufen im ersten unteren halben Meter aufgeschichtet wurde, desto weniger taugt er für kleine Wildtiere wie Wildkaninchen als Versteck.

MAZ

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