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RTX 5090 und 5080: Nvidia stellt neue High-End-Grafikkarten vor

RTX 5090 und 5080 Nvidia stellt neue HighEndGrafikkarten vor
Vermutlich schnell, sicher teuer: Im Rahmen einer Keynote auf der CES 2025 hat der Chipkonzern seine neuen Gaming-Speerspitzen vorgestellt – und will dabei vor allem mit DLSS 4 punkten

Frisch von der CES

Vermutlich schnell, sicher teuer: Im Rahmen einer Keynote auf der CES 2025 hat der Chipkonzern seine neuen Gaming-Speerspitzen vorgestellt – und will dabei vor allem mit DLSS 4 punkten

7. Jänner 2025, 12:00

Hinter Nvidia-CEO Jensen Huang ist das Design der neuen Grafikkarten in der "Founders Edition" zu sehen.
Foto: EPA/ALLISON DINNER

Nvidia will seinen Vorsprung im Bereich der High-End-Grafikkarten weiter ausbauen und setzt dabei verstärkt auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Auf der CES 2025 in Las Vegas präsentierte das Unternehmen die neue RTX-5000-Serie. Durch den gezielten Ausbau bekannter KI-Features soll die Bildverarbeitung im Vergleich zu den direkten Vorgängern effizienter und natürlich leistungsfähiger werden. Die verbesserte Upscaling-Technologie DLSS in Version 4 dürfte dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Schon vor der offiziellen Ankündigung waren durch Leaks erste Details bekannt geworden. Hersteller wie Zotac und Acer enthüllten versehentlich Infos zu insgesamt fünf neuen Modellen, darunter die Spitzenmodelle RTX 5090 und 5080 sowie die RTX 5070 und 5070 Ti. Besonders die RTX 5090 sorgte als Flaggschiff der Serie mit 32 GB GDDR7-Speicher und potenziell beeindruckender Leistung für Aufsehen. Insbesondere deshalb, weil sie einen Vorgänger ablösen soll, der leistungstechnisch ohnehin schon unangefochten allein auf weiter Flur steht.

Teurer Spaß

Auf der offiziellen Keynote haben sich die Leaks zur RTX-5000-Serie größtenteils bewahrheitet und wurden um hohe Preise ergänzt: Während die RTX 5090 mit einer UVP von 2329 Euro deutlich teurer ausfällt als ihr Vorgänger, wird die RTX 5080 mit 1169 Euro hingegen "günstiger" angeboten. Beide Karten sind ab dem 30. Jänner 2025 verfügbar. Die RTX 5070 Ti und die RTX 5070 folgen im Feber 2025 für 879 Euro bzw. 649 Euro.

RTX 5000
Nvidia zeigte auf der CES auch ein neues Design der "Founders Edition", das wieder nur zwei Slots im PC einnehmen soll.
Nvidia

Das Flaggschiff, die RTX 5090, beeindruckt wie vermutet mit 32 GB GDDR7-Speicher, aber auch einer TDP von 575 Watt und 21.760 aktiven Shadern. Als besonderes Highlight verfügt die RTX 5090 als erste Grafikkarte überhaupt über drei Video-Encoder der neunten Generation, die sowohl für Gaming als auch für Content-Creation optimiert sein sollen.

RTX 5000
Ein neues Kühlsystem der "Founders Edition" zeigt zwei Lüfter auf der gleichen Seite. Die Modelle der Boardpartner werden auf ein günstigeres Drei-Lüfter-Design zurückgreifen.
Nvidia

Die RTX 5080 ordnet sich mit 16 GB GDDR7-Speicher, 10.752 Shadern und einer TDP von 360 Watt deutlich unterhalb des Flaggschiffs ein. Die RTX 5070 Ti und RTX 5070 ergänzen die Serie mit 16 GB bzw. 12 GB Speicher und TDPs von 300 Watt bzw. 250 Watt. Trotz gestiegener Leistungsaufnahme gegenüber den Vorgängern legt Nvidia Wert auf ein kompaktes Design: Die "Founders Editions" der Topmodelle sind nur zwei Slots breit und verfügen über ein innovatives Kühlsystem mit Lüftern auf derselben Seite der GPU. Partnerkarten werden hingegen voraussichtlich auf konventionellere Designs setzen.

Vorsprung durch Upscaling

Ein zentrales Feature der RTX-5000-Serie ist die Einführung von DLSS 4, das auf den Tensor-Recheneinheiten der fünften Generation basiert und daher nicht abwärtskompatibel sein wird. Die Technologie erlaubt es, durch sogenannte Multi Frame Generation mehrere künstliche Frames zwischen gerenderten Bildern einzufügen. Nvidia demonstrierte dies auf der CES anhand des Spiels Cyberpunk 2077, wo bis zu achtmal höhere Bildraten im Vergleich zu klassischem Rendering möglich sein sollen. Zum Release sollen bereits 75 Spiele zur neuen Upscaling-Version kompatibel sein. Nvidia Reflex 2, eine weitere Neuerung, um Latenzen zu verringern, wird hingegen auch auf älteren Grafikkartenserien (bis zu RTX 2000) verfügbar sein.

RTX 5000
Die Benchmarks von Nvidia sind erfahrungsgemäß mit Vorsicht zu genießen. Erste unabhängige Tests werden erst zeigen, wie schnell die neuen Karten wirklich sind.
Nvidia

Die Erwartungen an die RTX-5000-Serie bleibt entsprechend hoch, allerdings gibt es auch kritische Stimmen – und vor allem noch keine seriösen Benchmarks (ohne DLSS). Hinzu kommt ein hoher Stromverbrauch, insbesondere bei der RTX 5090, der schon im Vorfeld der Leaks für Diskussionen gesorgt hat. Gleichzeitig sind die neuen Karten klar auf das obere Preissegment ausgerichtet, was die Zugänglichkeit für viele Nutzer deutlich einschränken dürfte. Ob Nvidia mit der neuen Serie wirklich beeindrucken kann, wird sich erst nach ersten unabhängigen Tests zeigen.

Im High-End-Bereich ohne Konkurrenz

Während Nvidia mit der RTX-5000-Serie weiterhin auf kompromisslose Spitzenleistung und hohe Preise setzen wird, verfolgen AMD und Intel eine deutlich andere Strategie. Beide Konkurrenten konzentrieren sich verstärkt auf die Mittelklasse, ein Segment, das durch erschwinglichere Preise und solide Leistung eine breitere Käuferschicht anspricht. Besonders Intel konnte zuletzt mit der neuen Battlemage-Generation punkten, die sich als attraktive Alternative für preisbewusste Nutzer etabliert hat.

Auch AMD legt mit seiner RDNA-4-Architektur den Fokus auf ein deutlich ausgewogeneres Preis-Leistungs-Verhältnis, entsprechende Modelle sollen noch im ersten Quartal 2025 folgen und mit den 5070er-Modellen von Nvidia konkurrieren. Statt die Performance-Krone um jeden Preis zu jagen, setzen beide Hersteller auf Zugänglichkeit – ein Ansatz, der Nvidia mittelfristig vor Herausforderungen stellen könnte. Von den 5060er-Karten, die in diesem Preissegment gegen die Konkurrenz antreten werden, war auf der CES jedenfalls noch keine Rede. (bbr, 7.1.2025)

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