Nvidia: Grafikchiphersteller muss sich vor Gericht verantworten
23 Tage vor
BTC-ECHO
Der Supreme Court erlaubt eine Aktionärsklage gegen Nvidia. Das Unternehmen soll Investoren 2018 über Kryptoeinnahmen getäuscht haben.
- Der Oberste Gerichtshof der USA erlaubt eine Klage von Aktionären gegen den Tech-Giganten Nvidia. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll Investoren vor dem Börsencrash 2018 getäuscht haben.
- Einnahmen aus dem Krypto-Mining sollen nicht richtig ausgewiesen worden sein. Zudem soll Nvidia seine Abhängigkeit von der Krypto-Branche während des rasanten Wachstums in den Jahren 2017 und 2018 heruntergespielt haben.
- Einem Bericht der Bank von Kanada zufolge habe Nvidia im Jahr 2018 1,35 Milliarden US-Dollar mehr durch den Chip-Verkauf an Krypto-Miner eingenommen, als damals im Quartalsbericht angegeben.
- Nachdem der Kryptomarkt im September 2018 zeitweise eingebrochen war, ging es auch bei Nvidia kurstechnisch bergab: Das Unternehmen gab im November 2018 bekannt, seine Umsatzziele verfehlt zu haben.
- Daraufhin fiel der Kurs der Nvidia-Aktie innerhalb von zwei Tagen um über 28 Prozent in sich zusammen. Huang bezeichnete diesen Rückschlag damals als “Krypto-Hangover”.
- Die aktuelle Entscheidung des Obersten Gerichtshofs folgt einer Anhörung im November dieses Jahres. Nvidia hatte argumentiert, dass der Klage die Details und Beweise fehlten. Das Gericht wies diese Behauptungen nun zurück.
- Der Anwalt der Aktionäre sagte, dass die Entscheidung des Supreme Courts ein “großer Sieg für die Rechenschaftspflicht von Unternehmen” war.
- Unterstützt wurde die seit dem Jahr 2018 laufende Klage zuvor vom US-Justizministerium und der US-Börsenaufsicht SEC.
- Seit dem Crash 2018 hat sich Nvidia wieder erholt und ist zu einer der am besten laufenden Aktien der vergangenen Jahre avanciert. 2024 ist die Nvidia-Aktie um fast 190 Prozent gestiegen, auch dank des KI-Hypes, der auf die Grafikchips des Unternehmens angewiesen ist.
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