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Novo Nordisk nimmt historischen Meilenstein, doch Analysten sind skeptisch

Novo Nordisk nimmt historischen Meilenstein doch Analysten sind skeptisch
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk erreicht einen historischen Meilenstein an der Börse und profitiert von seinem neuartigen Adipositas-Medikament. Doch der Preis und möglicher Wettbewerb könnten Hürden darstellen.

Novo Nordisk A/S, ein dänisches Pharmaunternehmen, hat einen beachtlichen Meilenstein an der Börse erreicht, indem es als zweites europäisches Unternehmen einen Marktwert von 500 Milliarden US-Dollar erreicht hat. Dieser Erfolg sei „Bloomberg“ zufolge auf den positiven Ausblick für sein innovatives Medikament gegen Fettleibigkeit, Wegovy, und das Schwesterpräparat Ozempic gegen Diabetes zurückzuführen, die beide dazu beitragen könnten, Menschen beim Gewichtsverlust zu unterstützen.

„Das Unternehmen erklärte, dass der Umsatz in diesem Jahr um bis zu 26 Prozent und der Betriebsgewinn bei konstanten Wechselkursen um bis zu 29 Prozent steigen könnte“, schreibt „Bloomberg“. Jedoch sei Novo Nordisk laut Analysten mit Schwierigkeiten konfrontiert, die Nachfrage nach den beiden Medikamenten, die denselben Wirkstoff enthalten, zu befriedigen. Um mehr Menschen den Zugang zur Behandlung zu ermöglichen, habe das Unternehmen daher die Anzahl der in die USA gelieferten Wegovy-Starterdosen mehr als verdoppelt.

Eli Lilly mit Konkurrenzprodukt am Markt

Trotz des jüngsten Erfolgs stünden jedoch zwei potenzielle Hindernisse im Raum: Die Konkurrenz durch Zepbound von Eli Lilly & Co., das Ende letzten Jahres auf den Markt gebracht wurde, und die Frage, wie lange Patienten bereit seien, das Medikament trotz Nebenwirkungen wie Erbrechen und Durchfall weiter einzunehmen.

Hinzu komme der Widerstand der US-Versicherer gegen die steigenden Kosten für Adipositas-Behandlungen. Laut „Bloomberg“ habe North Carolina die Kostenübernahme für Medikamente wie Wegovy für Staatsbedienstete eingestellt, nachdem der dortige Gesundheitsplan im vergangenen Jahr 100 Millionen Dollar für die Medikamente ausgegeben hat.

Novo Nordisk-CEO optimistisch

CEO Lars Fruergaard Jorgensen von Novo Nordisk zeigte sich jedoch optimistisch und meinte in einem Interview mit „Bloomberg“: „Was wirklich zählt, ist das Volumen in den USA“. Er glaubt daran, dass der Nettopreis des Medikaments nach Abzug der Rabatte mit der Zeit sinken werde, wenn mehr Versicherer das Medikament abdecken.

Nach Angaben von „Bloomberg“ könnten jedoch einige Analysten skeptisch sein, ob die starke Performance von Novo anhalten werde. Laut Schätzungen könnte der Aktienkurs in den nächsten 12 Monaten um etwa 3 Prozent fallen.

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