Nicole: Brustkrebs! Wie ihre Familie um ihr Leben bangte
Es sind Worte, die unter die Haut gehen. Nicole (57) schrieb sich vergangene Woche, 16 Monate nach ihrer Brustkrebsdiagnose, all ihre Ängste von der Seele. Fast schien es eine Erleichterung für die Sängerin zu sein. Endlich Schluss mit der Geheimniskrämerei der vergangenen Monate. Immer wieder hatten die Fans sich gewundert, warum es keine Auftritte der Sängerin gab, nicht einmal zum 40. Jahrestag ihres Grand-Prix-Siegs. Nun verrät sie, was hinter ihrem Abtauchen steckte.
"Im Dezember 2020 musste ich plötzlich und unerwartet eine Reise antreten, die ich ganz sicher nicht gebucht hatte", schrieb sie in einem handschriftlichen Brief auf ihrem Instagram-Account. "Mir wurde unmissverständlich klar, dass der Weg, den ich zu gehen hatte, äußerst steinig und schwer werden würde. Trotzdem musste ich meinen Rucksack packen und diese Reise antreten, denn eine Alternative gab es nicht." Zwei kleine, aggressive Tumore wurden in ihrer rechten Brust festgestellt. Eigentlich hatte sie mit Ehemann Winfried Seibert (61) nach Südafrika reisen wollen. Stattdessen musste sie dem Krebs den Kampf ansagen.
Nicole habe ihre Krankheit bewusst geheim gehalten"Ein langes, dunkles Tal tat sich vor mir auf. Da musste ich durch, denn nur am Ende des Tals wartete die Sonne über dem Berggipfel auf mich. Diesen galt es trotz aller Hindernisse zu erreichen." Sie habe ihre Krankheit bewusst geheim gehalten, auf keinen Fall Mitleid gewollt. "Nach 16 Monaten, geprägt von Ängsten und Zweifeln, aber auch Hoffnung und Zuversicht stehe ich nun endlich am Gipfelkreuz. Eine lange Durststrecke liegt hinter mir und ich denke voller Dankbarkeit an all meine Lieben, die mich am Wegesrand immer wieder wie einen Marathonläufer 'angefeuert' haben, weiterzulaufen, weiter und weiter."
Einer der Menschen, die Nicole maßgeblich durch ihr tiefstes Tal halfen, war ihre geliebte Mutter Marliese Hohloch (82). Sie war völlig schockiert, als sie von der Diagnose erfuhr. Die ganze Familie sei über ein Jahr lang durch die Hölle gegangen. "Das war die schlimmste Zeit in meinem Leben. Ich bin mit dem Gedanken an sie eingeschlafen und wieder aufgewacht."
Besonders schlimm sei es für sie gewesen, dass wegen der Corona-Pandemie niemand Nicole besuchen durfte. Dabei wohnt sie nur 500 Meter Luftlinie von ihrer Tochter in ihrem Heimatdorf im Saarland entfernt. Doch die ganze Familie – Nicole hat zwei Schwestern und einen Bruder – und Nicoles beide Töchter Marie-Claire (37) und Joëlle (24) hätten hinter der Sängerin gestanden.
Die ganze Geschichte lest ihr in BUNTE 19/2022, ab Donnerstag (5. Mai) am Kiosk erhältlich.