Ohne Klick infiziert: Hacker attackieren Firefox- und Tor-User
Russische Hacker haben es offenbar auf Firefox- und Tor-Nutzer in Europa und Nordamerika abgesehen. Wie unter anderem das Portal "Bleeping Computer" berichtet, deckten Sicherheitsforscher von ESET eine "groß angelegte" Malware-Kampagne auf.
Eine wichtige Rolle spielen dabei zwei Zero-Day-Schwachstellen. Eine im Firefox- und Tor-Browser (Version12 und 13) und eine in Windows. Die erste Schwachstelle (CVE-2024-9680) ermöglicht es Angreifern, bösartigen Computercode innerhalb der Browser-Sandbox auszuführen.
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Opfer mussten nur präparierte Webseite besuchen
Die zweite Schwachstelle (CVE-2024-49039) betrifft den Windows Task Scheduler. Sie kann ausgenutzt werden, um bösartigen Code außerhalb der Browser-Sandbox und über das Betriebssystem auszuführen.
"Bleeping Computer" zufolge hat die russische Cybercrime-Gruppe RomCom beide Lücken miteinander kombiniert. Um den Angriff zu starten, mussten potenzielle Opfer lediglich eine präparierte Webseite besuchen.
ESET-Forscher Damien Schaeffer sagte: "Wir wissen zwar nicht, wie der Link zur gefälschten Website verbreitet wird. Wird die Seite jedoch über einen anfälligen Browser aufgerufen, wird eine Nutzlast abgelegt und auf dem Computer des Opfers ausgeführt, ohne dass eine Benutzerinteraktion erforderlich ist."
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Bei Erfolg konnten Kriminelle ihre Opfer ausspionieren
Ist der Angriff erfolgreich, wird eine Hintertür auf den PCs der Opfer installiert. Dadurch lassen sich Befehle auf dem Zielsystem des Opfers ausführen. Laut ESET führt RomCom Spionageangriffe in verschiedenen Branchen durch: darunter Regierungseinrichtungen, Energie- und Pharmaunternehmen sowie Versicherungen.
Eine gute Nachricht gibt es aber: Beide Schwachstellen wurden inzwischen gepatcht. User sollten die Patches also dringend installieren, sofern nicht bereits geschehen.
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