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Platz 23 über 15 Kilometer: Mika Vermeulen: "Man ist immer so gut wie sein letztes Rennen"

Platz 23 über 15 Kilometer Mika Vermeulen Man ist immer so gut wie sein letztes Rennen
Der Steirer Mika Vermeulen beendete sein letztes Olympia-Rennen auf Platz 23. Den Sieg über die 15 Kilometer klassisch sicherte sich überlegen der Finne Iivo Niskanen.
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OLYMPICS - Winter Olympic Games Beijing 2022
Mika Vermeulen © GEPA pictures

Der Finne Iivo Niskanen hat am Freitag im olympischen 15-km-Langlauf-Rennen einen Start-Ziel-Sieg gefeiert. Der 30-Jährige setzte sich in Zhangjiakou in der klassischen Technik mit enormem Vorsprung von 23,2 Sekunden auf den Russen Alexander Bolschunow und 37,5 Sek. vor dem Norweger Johannes Hösflot Kläbo durch, holte nach 2014 im Team-Sprint und 2018 über 50 km auch bei den Winterspielen in China eine Goldmedaille. Der Steirer Mika Vermeulen schlug sich als 23. erneut gut.

Am Vortag hatte Niskanens Schwester Kerttu Silber über 10 km geholt, er selbst stand sogar ganz oben auf dem Podest. Der Weltmeister von 2017 lag in dem Einzelstart-Rennen ab der ersten Zwischenzeit in Führung, gegen den Spezialisten in der klassischen Technik waren auch große Kaliber wie Skiathlon-Sieger Bolschunow und Sprint-Gewinner Hösflot Kläbo chancenlos. Der Norsker hatte auch Niskanen und Bolschunow in seiner Prognose als die Favoriten genannt.

Tempo Tribut zollen

Vermeulen war nach der ersten 7,5-km-Runde 28., nach 10,5 km schob er sich auf Rang 19. Im Finish musste der 22-Jährige seinem Tempo etwas Tribut zollen, stellte aber die beste ÖOC-Platzierung in diesem Bewerb durch Alexander Marent ein (Salt Lake City 2002). Voll zufrieden war Österreichs einziger männlicher Distanzläufer bei diesen Spielen nicht: "Man ist immer so gut wie sein letztes Rennen. Mein Anspruch ist, immer einen neuen besten Tag zu haben."

Da er am Sonntag im Skiathlon den 16. Platz belegt hatte, wäre das ein Top-15-Ergebnis gewesen. Es sei ihm aber klar, dass man sich nicht immer verbessern kann. Seine Platzierungen in Zhangjiakou hätte er davor gleich unterschrieben: "Olympia gibt mir doch viel Vertrauen, weil ich weiß, wenn ich einen guten Tag habe, gehöre ich zu den Leuten dazu, auf die man schaut", sagte Vermeulen. "Darum geht es. Bis zum nächsten Olympia sind noch vier Jahre zum Besserwerden."

Etwas verwachselt

Sein Rennen habe er wie geplant nicht zu schnell angefangen, dann gut aufgebaut und am Ende stark nachgelassen. Möglich, dass ein Wachsfehler daran schuld sei, den er freilich auf seine Kappe genommen hat. "Nachdem wir die Skier schon abgegeben hatten, wollte ich noch eine Extra-Wachsschicht unter dem Fuß haben", erläuterte der gebürtige Niederländer. "Dann habe ich es leider im Rennen ein bisschen langsam gehabt."

Während es für Vermeulen am Samstag über Seoul, Paris und München nach Oslo und dann zur Vorbereitung auf die U23-WM in Norwegen geht, geht es für die Asse in ihre zweite Olympia-Woche. Bolschunow (Skiathlon), Kläbo (Sprint) und Niskanen haben bei diesen Spielen nun je einen Sieg. Weiter geht es bei den Männern am Sonntag mit der Staffel, am Dienstag mit dem Team-Sprint und am Samstag nächster Woche mit dem 50-km-Rennen in der Skating-Technik.

"Es waren acht lange Jahre"

Niskanen jubelte ausgelassen, sobald Bolschunow im Ziel war und sein Sieg fix war. "Ich habe mich stark gefühlt und das Rennen kontrolliert. Dieser Erfolg bedeutet sehr viel für mich." 2014 in Sotschi hatte er in diesem Rennen Bronze um nur 0,2 Sek. verpasst, das habe lange nachgewirkt. "Es waren lange acht Jahre, bis dieses Rennen (klassisch) wieder im Olympia-Programm gekommen ist."

Bolschunow war in seinem Resümee zwiegespalten: "Ich bin glücklich über Silber, wollte aber eigentlich schon den Sieg." Und Kläbo zeigte sich mit Bronze zufrieden: "Das ist wie eine Goldmedaille für mich, mein erster Podestplatz über diese Distanz bei einem Großereignis."

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