Einreiseverbot: Deutschland sperrt Martin Sellner aus
Rechtsextremist Martin Sellner darf nicht mehr nach Deutschland einreisen. Das hat die Ausländerbehörde der Stadt Potsdam entschieden.
Das deutschlandweite Einreiseverbot kommt als direkte Reaktion auf Sellners umstrittene Aussagen bei einem Treffen von Rechtsextremen, Rechtskonservativen und Funktionären der Alternative für Deutschland (AfD) im November in einer Villa am Lehnitzsee in Potsdam. "Wir müssen zeigen, dass der Staat nicht ohnmächtig ist und seine legitimen Mittel nutzt", erklärte dazu Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Sellner postete ein Video auf X (vormals Twitter), in dem er die Entscheidung der Behörde mitteilte. Bei einer Missachtung des Einreiseverbots droht ihm eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine entsprechend hohe Geldstrafe.