Schüssel beendet Tätigkeit bei Lukoil + Bereits 1,25 Millionen Menschen aus Ukraine geflohen
Das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF erwartet am Samstag den ersten Lastwagen-Konvoi mit Hilfsgütern für Familien in der Westukraine. An Bord seien Medikamente sowie Wasser-, Sanitär- und Hygienekits, berichtete UNICEF-Sprecher James Elder aus Lwiw per Videoschaltung nach Genf. Schon vorher seien aus Beständen in den Nachbarländern unter anderem Sauerstofftanks an Krankenhäuser in Kiew geliefert worden.
UNICEF habe entlang der Fluchtrouten Zelte als sichere Zufluchtsorte für Minderjährige und ihre Mütter eingerichtet. Unter den 1,25 Millionen Geflüchteten sind nach Angaben von UNICEF Hunderttausende Kinder und Jugendliche. "Wir müssen aber auch an die denken, die vor den Bombardierungen in der Ukraine nicht fliehen können", sagte der Sprecher. Es seien Zehntausende Kinder in Heimen, viele von ihnen behindert. Unzählige Kinder verbrächten die Nächte frierend und voller Angst in Bunkern. "Kinder brauchen Frieden", sagte Elder. Mancherorts fehle es inzwischen an sauberem Trinkwasser, Kliniken fehle Material und Medizin.
Elder berichtete von einer Mutter mit ihrer zwei Monate alten Tochter Emma, die Blut gespuckt hatte und mit der sie in Dnipro deshalb im Krankenhaus war. Wegen heftiger Angriffe der Russen sei sie stundenlang mit dem Kind nach Lwiw gefahren. "Ich möchte, dass Emma eine Zukunft hat", zitierte Elder die erschöpfte Mutter. "Ich möchte sicher sein, dass sie noch zwei Elternteile hat, die beide leben."