Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo AUTO BILD

7 Tage vor

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Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo AUTO BILD

2,0-Liter-Vierzylinder statt 5,2-Liter-V10: In Thailand wurde der Motor eines Honda Civic Type R in einen Lamborghini Huracán Super Trofeo verpflanzt!

Wer macht denn sowas? In Thailand wurde ein Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo von einem V10 auf einen Vierzylinder umgebaut. Klingt völlig verrückt, ist es auch. Doch das Team von PSC Motorsport hat einen Plan!

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Getauft wurde die wilde Kreation "Hondaghini", wie Youtuber "Edd Ellison" in seinem ausführlichen Video erklärt. Aber fangen wir vorne an, um die Idee hinter dem absurd anmutenden Umbau zumindest ansatzsweise zu verstehen. Denn seien wir doch mal ehrlich, wer würde schon freiwillig den fabelhaften 5,2-Liter-V10-Sauger gegen einen Zweiliter-Vierzylinder mit deutlich weniger Leistung tauschen? PSC Motorsport ist ein thailändisches Rennteam, das auf Lamborghini spezialisiert ist und mit einem Huracán Super Trofeo-Rennwagen in der Thailand Super Series, kurz TSS, sehr erfolgreich an den Start geht. Kurzum, PSC weiß, wovon sie reden.

Für 2025 hat das Team aber einen verrückten Plan geschmiedet. Sie wollen das prestigeträchtige 25-Stunden-Rennen "25 Hours Idemitsu Super Endurance Thailand", das längste Langstreckenrennen in Asien, mit einem Lamborghini Huracán Super Trofeo Evo bestreiten. Da es, wie bei den meisten Langstreckenrennen, verschiedene Fahrzeugklassen gibt, werden die Autos entsprechend eingeteilt. Mit lediglich 2,0 Litern Hubraum würde der Lamborghini beim größten Rennevent in Thailand in einer Klasse mit Kompaktsportlern teilnehmen.

350 statt 620 PS

Aus diesem einfachen Grund wurde der 5,2-Liter-V10-Saugmotor, der im Rennwagen 620 PS leistet, kurzerhand rausgeworfen und durch einen Honda-Motor (K20C) aus einem Civic Type R ersetzt. Natürlich mussten dazu zahlreiche und tiefgreifende Änderungen vorgenommen werden, denn vermutlich wurde in Italien nie darüber nachgedacht, dass irgendjemand auf die Idee käme den legendären V10 gegen einen kleinen Vierzylinder zu tauschen. Neben einer geänderten Luftführung und einem größeren Turbolader wurde vor allem ein frei programmierbares Motec M182 verbaut. Die Leistung des kleinen Honda-Motors wurde auf dem Prüfstand mit beeindruckenden 350 PS und 500 Nm am Rad gemessen – ein beeindruckender Wert für einen Vierzylinder, aber immer noch 270 PS weniger, als der Huracán ursprünglich leistete.

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Beim Blick in den Motorraum wirkt der Vierzylinder geradezu verloren im Heck des Huracán. Der Vorteil: Laut PSC Motorsport soll der noch nicht fertige Prototyp noch mal 100 Kilo weniger wiegen, als der ohnehin schon sehr leichter Huracán Super Trofeo Evo. Bemerkenswert ist, dass das Getriebe und alle Fahrwerksteile unangetastet blieben, die Karosserie jedoch neu designt und zahlreiche Teile in Sichtcarbon gefertigt wurden.

PSC Motorsport kann auch anders

Wie erwähnt, befindet sich der Hondaghini noch in der Entwicklung, hat jedoch bereits im Dezember 2024 erste Testfahrten absolviert. In den dazugehörigen Onboard-Videos macht der Rennwagen jedenfalls einen schnellen und soliden Eindruck. Und auch wenn Lamborghini-Fans sicherlich immer noch Fragezeichen auf der Stirn haben, ist der Umbau und vor allem die Idee dahinter beachtlich. Für all diejenigen, für die ein Lamborghini aber doch mehr Leistung haben sollte: PSC Motorsport hat in der Vergangenheit einen Huracán Super Trofeo auf Straßenzulassung umgebaut und den V10 mit einem Twinturbo versehen. Das Ergebnis: 1200 PS!