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KTM-Folgepleiten bei Software-Firma Avocodo und Pierer E ...

KTMFolgepleiten bei SoftwareFirma Avocodo und Pierer E
Betroffen sind insgesamt rund 150 Beschäftigte und mehr als 120 Gläubiger. Beide Unternehmen sollen fortgeführt werden

Sanierungsverfahren

Betroffen sind insgesamt rund 150 Beschäftigte und mehr als 120 Gläubiger. Beide Unternehmen sollen fortgeführt werden

7. Jänner 2025, 16:56

Orange-schwarzes Gebäude.
Das KTM-Werk in Mattighofen, Oberösterreich.
IMAGO/Daniel Scharinger

Linz/Mattighofen/Wels – Die KTM-Insolvenz zieht weiter ihre Kreise: Über die Vermögen der Pierer-Mobility-Töchter Avocodo GmbH und Pierer E-Commerce GmbH sind am Dienstag Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung im Landesgericht Linz bzw. Ried eröffnet worden. Betroffen sind insgesamt rund 150 Beschäftigte und mehr als 120 Gläubiger. Das berichteten AKV (Alpenländischer Kreditorenverband) und Creditreform sowie KSV 1870.

Rund 150 Beschäftigte betroffen

Die im Jahr 2000 gegründete Avocodo lukrierte mehr als 80 Prozent der Einnahmen aus Dienstleistungen – Betrieb und Wartung von Händlersystem, Webseiten und Kundenportalen – an die insolventen KTM AG und KTM Forschungs- & Entwicklungs GmbH. Betroffen sind 125 Mitarbeitende und mehr als 75 Gläubiger.

An Verbindlichkeiten führen AKV und Creditreform 3,3 Millionen Euro an, inklusive Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von etwa 1,1 Millionen Euro. Vermögen bestehe mit einem Zerschlagungswert von rund einer Million Euro, so der AKV.

Die 2001 gegründete Pierer E-Commerce ist für den Onlinevertrieb und die digitale Vermarktung der Produkte und Dienstleistungen der Pierer-Gruppe verantwortlich, primär Generalunternehmer für die KTM AG und generiert 96 Prozent der Einnahmen über dieses Unternehmen, so der KSV. Die Insolvenz trifft 25 Beschäftigte und rund 45 Gläubiger. Rund vier Millionen Euro Passiva sind bekannt, die Höhe der Aktiva derzeit unklar.

Fortführungen beider Unternehmen geplant

Die Fortführung beider Unternehmen sei geplant. Laut Angaben im Eröffnungsantrag der Avocodo sei eine Fortführung auch wirtschaftlich aus dem laufenden Betrieb darstellbar. Externe Investoren hätten bereits Interesse an einer Beteiligung gezeigt. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplans, nicht jedoch vor Rechtskraft seiner Bestätigung, angeboten.

Auch den Gläubigern der Pierer E-Commerce wird ein 20-prozentiger Sanierungsplan angeboten. Die Quote soll über die Fortführung sowie über Zuschüsse von dritter Seite finanziert werden. (APA, 7.1.2025)

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