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Neuer Strabag-Chef nach Tod von Klemens Haselsteiner im Amt

Neuer StrabagChef nach Tod von Klemens Haselsteiner im Amt
Kratochwill wurde vorerst bis 31.

Kratochwill wurde vorerst bis 31. Dezember 2026 bestellt. Er hat Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau an der TU Wien studiert und ist seit gut 20 Jahren im Strabag-Konzern. Konkret trat der nunmehrige Topmanager nach Abschluss des Studiums 2003 als Trainee in die Strabag ein. Seine ersten Stationen führten ihn nach Südosteuropa. Dort baute er die Organisationsstrukturen der Baumaschinentochter des Konzerns, der Strabag BMTI GmbH, in den Ländern Rumänien, Bulgarien, Serbien und Montenegro auf. Später leitete Kratochwill das europäische Gleisbaumaschinen-Geschäft, bis er 2017 zum Zentralbereichsleiter und Geschäftsführer der Baumaschinentochter Strabag BMTI aufstieg.

„Ich bin davon überzeugt, dass der technologische Fortschritt uns im Einklang mit unseren wirtschaftlichen Zielen eine noch stärkere Marktposition verschaffen wird“, wird der Neo-Vorstandschef auf der Strabag-Homepage zitiert. „Der tragische Verlust von Klemens Haselsteiner hat uns alle tief getroffen. Es ist mir ein persönliches Anliegen und eine Ehre, seine Vision für Strabag fortzuführen.“ Nun werde man „gemeinsam den Weg in eine nachhaltige Zukunft weitergehen“.

Klemens Haselsteiner, Sohn des Firmen-Masterminds Hans Peter Haselsteiner (81), war Mitte Jänner im Alter von 44 Jahren unerwartet verstorben. Zwischenzeitlich übernahmen die weiteren Vorstandsmitglieder dessen Agenden. Klemens Haselsteiner hatte mit dem Programm „Work On Progress“ einen der umfassendsten Transformationsprozesse der Strabag-Geschichte eingeleitet, nachdem das Russland-Geschäft wegen des Krieges in der Ukraine für Herausforderungen sorgte. Die Familie Haselsteiner hält 30,7 Prozent der Anteile an der im Leitindex ATX der Wiener Börse notierten Strabag SE.

Strabag-Aufsichtsratschefin Kerstin Gelbmann hob die langjährige Karriere Kratochwills im Konzern hervor. „Er hat auch im Rahmen seiner Querschnittsfunktion als Zentralbereichsleiter der BMTI maßgeblich die neue Strategie mitgeprägt. Mit der Umstellung der Baumaschinen und Fahrzeuge auf neue Technologien bedient er einen der wichtigsten Hebel zur Klimaneutralität.“ Gleichzeitig treibe er die weitere Standardisierung und Digitalisierung von Bauprozessen voran, die angesichts des Fachkräftemangels in der Branche dringend notwendig sei. Kratochwill werde die Strategie 2030 mit den Vorstandskollegen und Aufsichtsrat nahtlos fortsetzen.

Die Strabag ist Österreichs größter Baukonzern und hat 2023 eine massive Gewinnsteigerung hingelegt. Das Konzernergebnis erhöhte sich gegenüber dem Jahr davor um ein Drittel auf 630,5 Mio. Euro, der Gewinn je Aktie (EPS) um 37 Prozent von 4,60 auf 6,30 Euro. In Vollzeitäquivalenten gerechnet beschäftigte der Bauriese mit Ende 2023 weltweit 77.136 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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