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Eine Urne mit Mutter und Pudel: Kessler-Zwillinge denken über Beerdigung nach - n-tv.de

Eine Urne mit Mutter und Pudel KesslerZwillinge denken über Beerdigung 
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Jeweils 87 Jahre sind Alice und Ellen Kessler inzwischen alt. Und so machen sich die berühmten Show-Zwillinge inzwischen öffentlich Gedanken darüber, wie sie einmal ihre letzte Ruhe finden möchten. Ihre Vorstellungen sind dann doch eher unkonventionel

Eine Urne mit Mutter und Pudel Kessler-Zwillinge denken über Beerdigung nach

29.04.2024, 13:03 Uhr Artikel anhören
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Jeweils 87 Jahre sind Alice und Ellen Kessler inzwischen alt. Und so machen sich die berühmten Show-Zwillinge inzwischen öffentlich Gedanken darüber, wie sie einmal ihre letzte Ruhe finden möchten. Ihre Vorstellungen sind dann doch eher unkonventionell.

Alice und Ellen Kessler blicken auf eine rund 70 Jahre währende Zeit im Rampenlicht zurück. Mitte der 50er-Jahre beginnen die 1936 geborenen Zwillinge ihre Karriere als Tänzerinnen, ehe auch Film und Gesang dazukommen und sie über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt werden. Im August feiern die beiden ihre 88. Geburtstage.

Für die Kessler-Zwillinge offenbar Anlass, sich Gedanken über die Zeit nach dem Tod zu machen. Im Interview mit der "Bild"-Zeitung plaudern die Geschwister nun aus, was sie mit Blick auf ihre letzte Ruhestätte "testamentarisch verfügt" hätten. Es lässt sich mit den Worten umschreiben: "Im Tode vereint."

Die Zwillinge wurden in den 50er-Jahren berühmt.

Die Zwillinge wurden in den 50er-Jahren berühmt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Schließlich möchten die beiden einmal zusammen in ein und derselben Urne beigesetzt werden. Und nicht nur das: Alice und Ellen Kessler würden sich die Urne gerne auch mit der Asche ihrer bereits mit 69 Jahren verstorbenen und 1977 in München beigesetzten Mutter teilen. Eine postmortale Wiedervereinigung mit dem Vater ist hingegen nicht möglich - seine Urne wurde laut "Bild"-Zeitung 1979 der Ostsee überlassen.

Pudel "über alles geliebt"

Dafür soll neben den Kessler-Zwillingen und ihrer Mutter aber auch noch der mit 14 Jahren ebenfalls bereits verstorbene Familienhund namens Yello mit ins gemeinsame Grab kommen. Der Pudel lag den Geschwistern laut Ellen Kessler sehr am Herzen: "Wir haben ihn über alles geliebt. Es war immer eine Riesenfreude, nach Hause zu kommen und zu sehen, wie der Hund sich über seine beiden Frauchen freut. Er war für uns wie ein Kind."

Dass die gemeinsame Beisetzung mit einem Hund dann doch eine eher unkonventionelle Idee ist, ist Ellen Kessler durchaus bewusst. Dennoch erklärt sie: "Wir hoffen sehr, dass uns dieser Wunsch erfüllt werden kann."

Die "Bild"-Zeitung fragte dazu bei einem Bestattungsunternehmen in München nach. "Weder dürfen in Bayern zwei Menschen in die gleiche Urne, noch ein Hund auf einem Friedhof für Menschen beigesetzt werden", stellte Bestatter Karl Albert Denk in der Sache fest. Gleichwohl ergänzte er: "Aber welcher moralische Grund spricht dagegen? Asche ist Asche. Die Politik sollte mehr auf die Wünsche der Menschen eingehen." Und wer weiß: Vielleicht ändert sich die Rechtslage bis zum Tod der Kessler-Zwillinge ja noch.

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