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Grippe und Corona zusammen: Israel meldet ersten "Flurona"-Fall

Grippe und Corona zusammen Israel meldet ersten FluronaFall
Israel meldet einen Fall von "Flurona" – einer gleichzeitigen Corona- und Grippevirus-Infektion. Wie gefährlich ist die Doppelinfektion? Hier:

Aktualisiert: 03.01.2022 - 15:11

Grippe und Corona zusammen Seltene Doppelinfektion: Israel meldet ersten Fall von „Flurona“

Von Franziska Klemmer

Israel hat einen ersten Fall von

Foto: gettyimages/Images By Tang Ming Tung

Israel hat einen ersten Fall von "Flurona" registriert: einer Infektion mit Grippe und Covid-19.

So etwas hat es weltweit noch nicht gegeben. In Israel wurde erstmals Corona und Influenza gleichzeitig bei einer Person festgestellt. Fachleute vermuten, dass es im Land noch mehr Fälle geben könnte.

Egal ob Alpha, Beta oder Omikron. Seit Beginn der Pandemie hat es schon einige Corona-Varianten gegeben. Doch nun macht ein besorgniserregender Fall die Runde, den es bis dato auf der ganzen Welt in dieser Form noch nicht gegeben hat. In Israel hat sich eine Schwangere gleichzeitig mit dem Coronavirus und der Grippe infiziert ("Flurona"). Doch wie gefährlich ist die Doppelinfektion?

Schwangere gleichzeitig mit Corona und Influenza infiziert

Seit Beginn der Pandemie kämpft Israel mit aller Härte gegen das Coronavirus und gilt weltweit als Vorreiter in Sachen Impfungen und Herdenimmunität. Doch nun macht ein besorgniserregender Krankheitsfall die Runde. Denn wie mehrere israelische Medien übereinstimmend berichten, wurde in Israel erstmals eine Doppelinfektion mit dem Coronavirus und der Influenza in dem israelischen Krankenhaus Beilinson Petach Tivka nachgewiesen. Als erste Patientin gilt eine hochschwangere Frau, die sich aufgrund einer symptomatischen Corona-Infektion in ärztliche Behandlung gab, berichtete der "Daily Star".

Bei einer umfassenden Untersuchung stellten die behandelten Mediziner:innen fest, dass die junge Frau sich sowohl mit dem Coronavirus als auch mit der Influenza infiziert hatte. Expertinnen und Experten gaben der seltenen Doppelinfektion den Namen "Flurona" – eine Kombination aus Corona und dem Wort "flu" (englisch für Grippe). Nach Angaben des Krankenhauses weise die junge Mutter glücklicherweise milde Symptome auf. Jedoch darf nicht vergessen werden: Insbesondere für Schwangere und andere Risikogruppen birgt eine derartige Doppelinfektion viele Tücken, denn beide Viruserkrankungen belasten das Atmungssystem. Allerdings stehen seitens des israelischen Gesundheitsministeriums genaue Untersuchungen über die schwere des Krankheitsverlaufs noch aus.

Fachleute gehen von mehreren "Flurona"-Fällen aus

Allerdings gehen Expertinnen und Experten davon aus, dass es sich bei der Doppelinfektion höchstwahrscheinlich nicht um einen Ausnahmefall handle. Vielmehr ist zu vermuten, dass es im Land höchstwahrscheinlich bereits mehrere Fälle von "Flurona" geben könnte, die Betroffenen würden lediglich nicht auf den Influenza-Virus getestet.

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So verzeichnet Israel in den letzten Wochen einen massiven Anstieg der Grippefälle. Expertinnen und Experten zeigen sich daher ziemlich besorgt, denn aufgrund der Corona-Hygienemaßnahmen sei die Grippewelle im vergangenen Jahr ausgeblieben und den Menschen fehle nun der Kontakt zu den Grippeviren. Die Folge sei ein fehlender Immunschutz, der eine Doppelinfektion begünstigen würde.

Nun macht sich im Land die Angst vor einer sogenannten "Twindemie" breit. Dieser Begriff umschreibt die Befürchtung, dass eine große Anzahl von Influenza-Fällen und Covid-19-Fällen die Krankenhäuser überfordern könnten und, dass viele Menschen gleichzeitig mit beiden Viren infiziert werden.

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Um sich vor eine Doppelinfektion zu schützen, hilft immer noch eines: die Impfung. Dabei rät die Ständige Impfkommission, insbesondere Menschen ab 60 sich gegen beide Erreger impfen zu lassen. Während in Deutschland nach den Feiertagen die Impfkampagne wieder Fahrt aufnimmt, lassen sich unsere österreichischen Nachbarn immer weniger impfen. Um zögernde Menschen doch noch von der Impfung zu überzeugen, erwägt Österreich nun die Einführung einer Impfprämie .

Auch gerade gut zu wissen:

Quellen: rtl.de, bild.de und news.de

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