Die Influenza ist da
Gernot Walder
Erstmals seit April 2020 ist in Osttirol eine Infektion mit Influenzaviren nachgewiesen worden. Es handelt sich um eine Influenza A H3N2, einem klassischen Grippevirus.
Erstmals seit April 2020 ist in Osttirol eine Infektion mit Influenzaviren nachgewiesen worden.
Dies teilte am Montag der Osttiroler Infektiologe Gernot Walder mit.
Es handelt sich um eine Influenza A H3N2, einem klassischen Grippevirus.
Abgesehen von Corona dominieren in Osttirol noch RSV und HMPV (humanes Metapneumonievirus) die Atemwegsinfektionen, deren Aktivität nimmt aber seit Ende Dezember ab.
Analog zur Entwicklung in anderen Teile Österreichs und Europas dürfte die Zahl der Influenzafälle in den nächsten Wochen deutlich zunehmen. „Es ist also noch sinnvoll, sich impfen zu lassen. Alte Menschen, Personen mit eingeschränktem Immunsystem, Angehörige von Gesundheitsberufen profitieren besonders davon – grundsätzlich aber jeder, der mit vielen Leuten in Kontakt kommt“, so der Tiroler Infektiologe Gernot Walder.
Inwieweit die Zirkulation von Influenza den Verlauf der aktuellen Omikronwelle beeinflusst, bleibe abzuwarten. Anzunehmen sei, dass beide Erreger synergistisch zusammenwirken und sich das Infektionsgeschehen akzentuiert. „Im Individualfall ist das Risiko schwerere Verläufe bei einer gleichzeitigen oder zeitnahen Infektion erhöht. Das Tragen von Masken, das Einhalten von Abstandsregeln und eine gute Händehygiene verringern generell die Wahrscheinlichkeit sich mit Erregern von Atemwegsinfektionen anzustecken – auch mit Influenza“, so Walder.
Abgesehen davon raten Experten auch zu regelmäßigem dynamischen Sport, einer guten Alltagshygiene, Stressreduktion und einem nicht zu warmen und trockenem Raumklima, um gut durch die Wintersaison zu kommen.
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