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Jubel und Erleichterung
Grömitz. Der Jubel und die Erleichterung waren groß, als der Schlusspfiff ertönte. Waren die zwei Punkte doch so wichtig, die die HSG Ostsee in.
Grömitz. Der Jubel und die Erleichterung waren groß, als der Schlusspfiff ertönte. Waren die zwei Punkte doch so wichtig, die die HSG Ostsee in der 3. Handball-Bundesliga gegen den Oranienburger HC eingefahren hatte.

Der Start verlief jedoch holprig. Ostsee tat sich in der Offensive schwer, ließ Möglichkeiten zum Abschluss ungenutzt. Die Fehler der Gastgeber konnte Torhüter Max Folchert zwar ausbügeln - parierte unter anderem drei Siebenmeter - , aber im Spiel angekommen schien die HSG erst Mitte der ersten Hälfte. Ostsee spielte sich in Fahrt, konnte zur Halbzeit auf 12:8 davonziehen.

Zunächst weiter mit viel Tempo nach vorne spielend, wollten die Gastgeber dort weitermachen, wo sie nach dreißig Minuten aufgehört hatten. Doch bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff sah Folchert die Rote Karte. Für ihn kam Enrico Knobloch in die Partie. Auch er rettete durch seine zahlreichen Paraden das Spiel der HSG, konnte außerdem zwei Siebenmeter abwehren. In der 40. Minute setzte Ostsee sich auf 19:13 ab, und auch, wenn sich darauf folgend erneut Fehler einschlichen, konnte die HSG ihr Spiel herunter spielen und brachte einen am Ende trotz der Nachlässigkeiten 26:21-Arbeitssieg über die sechzig Minuten. Für das letzte Spiel des Jahres reist Ostsee als Tabellendreizehnter mit 11:17 Punkten am nächsten Samstag zum SC DHFK Leipzig II.

Teamdynamik, pure Emotion und Geschlossenheit

„Die Teamdynamik fand ich wieder mal überragend. Wir hatten nicht den allerbesten Tag, hatten ein sehr fehlerbehaftetes Spiel gehabt insgesamt. Aber was man uns nicht absprechen kann, ist diese pure Emotion und die Geschlossenheit, die wir mitbringen. Und ich finde auch gerade nach der Roten Karte sind wir nochmal enger zusammengerückt. Uns hat das Spiel in Flensburg auch auf jeden Fall nochmal einen Schub gegeben, obwohl das eigentlich schon beim Spiel in Vinnhorst losging. Da haben wir gemerkt, wir sind auf jeden Fall auf dem Niveau, mit jedem Gegner mithalten und ihn im Zweifelsfall auch schlagen zu können. Das hat uns eine gute Selbstsicherheit und Gelassenheit mitgegeben für die schwierigen Phasen gegen Oranienburg. Wir haben uns vorgenommen, aus der Abwehr heraus mit Tempo zu spielen, daraus die Emotionen und den Schwung mitzunehmen und das ist uns auch gelungen“, so Folchert.

Knobloch zu der Partie: „Mich hat besonders die Reaktion der Mannschaft und der Zuschauer motiviert. Wir haben uns als Mannschaft gegenseitig gepusht, sowohl vor als auch während des Spiels, was uns die nötige Kraft für eine starke Performance gegeben hat. Für mich und für die Mannschaft war es entscheidend, dass ich nach dem Wechsel mit Max Folchert gut in das Spiel reinkomme. Dadurch konnte sich die Mannschaft auch weiterhin auf den Rückhalt verlassen. Außerdem waren die gewonnenen Bälle von der Abwehr extrem wichtig um den Gegner aus dem Konzept zu bringen.“ HSG-Tore: Bruhn, J. 5, Harms 4, Kilias, Litzenroth, Nagorsen je 3, Farschchi, Kaiser, Most je 2, Mendle, Barthel je 1. (red)

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