HSG Ostsee entfacht nach Disqualifikation ein Feuerwerk gegen Oranienburg
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Grömitz – Die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz hat mit dem nie gefährdeten Heimsieg gegen den Oranienburger HC vorerst die Abstiegsränge verlassen. Nach nun 5:1 Punkte gilt es diese positive Entwicklung am kommenden Wochenende bei der Bundesligareserve das SC DHfK Leipzig zu bestätigen, um auf einem Nichtabstiegsplatz in die wohlverdiente Weihnachtspause zu gehen.
HSG Ostsee Neustadt/Grömitz – Oranienburger HC 26:21 (12:8)Nach dem 1:2-Rückstand in der 4. Minute fand die Mannschaft von Trainer Nico Kibat in der Defensive Zugriff. Mit dieser Sicherheit im Rücken verschaffte sich die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz mit einem 4:0-Lauf beim 5:2 (10.) etwas Luft. Doch der Oranienburger HC ließ sich noch nicht abschütteln, kam beim 4:5 (15.) wieder in Schlagdistanz. In der Offensive taten sich die Ostholsteiner schwer und ließen einige Möglichkeiten zum Abschluss ungenutzt. Diese Fehler bügelte Torhüter Max Folchert aus – parierte unter anderem drei Siebenmeter – was dazu führte, dass die Heimmannschaft die Ruhe behielt, trotz Unterzahl und vergebenen Siebenmeter. Dieses gab Auftrieb, dass die HSG beim 10:5 (24.) erstmals mit fünf Toren in Front lag und anschließend ein beruhigendes 12:8 mit in die Kabinen nahm.
Rico Knobloch wächst nach Rot für Folchert über sich hinaus
Die Gäste kamen konzentriert zurück auf die Platte und verkürzten bis zum Anschlusstreffer beim 13:14 (35.) per Siebenmeter, nach der Disqualifikation von Torhüter Folchert. Für ihn kam Enrico Knobloch in die Partie. Auch durch diesen Rückschlag gerieten die Ostholsteiner nicht aus dem Tritt, sondern zeigten – unterstützt durch zahlreiche Paraden von Knobloch – ihre Reaktion mit einem 5:0-Lauf zum 19:13 (41.), was einer kleinen Vorentscheidung gleichkam und die Gäste zur Auszeit zwang. Weiterhin blieben die Gastgeber Herr der Situation, auch wenn sich noch einige Fehler einschlichen. Die HSG Ostsee brachte einen nie gefährdeten 26:21-Arbeitssieg, dank einer Top-Abwehr- und Torhüterleistung, ins Ziel.
Enrico Knobloch brachte die HSG mit seinen Paraden auf der SiegerstraßeFoto: Heiko Klemann
„Die Teamdynamik fand ich gestern wieder mal überragend. Wir hatten nicht den allerbesten Tag, hatten insgesamt ein sehr fehlerbehaftetes Spiel. Aber was man uns nicht absprechen kann, ist diese pure Emotion und die Geschlossenheit, die wir mitbringen. Und ich finde auch gerade nach der Roten Karte sind wir nochmal enger zusammengerückt. Uns hat das Spiel in Flensburg auch auf jeden Fall nochmal einen Schub gegeben, obwohl das eigentlich schon beim Spiel in Vinnhorst losging. Da haben wir gemerkt, wir sind auf jeden Fall auf dem Niveau, mit jedem Gegner mithalten und ihn im Zweifelsfall auch schlagen zu können. Mit dieser Einstellung sind wir schon ins Flensburg-Spiel gegangen und da war es, glaub ich, wertvoll, dass wir, nicht wie in den Spielen davor, dieses Mal abgezockt und souverän zu Ende gespielt haben. Das hat uns eine gute Selbstsicherheit und Gelassenheit mitgegeben für die schwierigen Phasen gegen Oranienburg. Wir haben uns vorgenommen, aus der Abwehr heraus mit Tempo zu spielen, daraus die Emotionen und den Schwung mitzunehmen und das ist uns auch gelungen“, so Torhüter Folchert nach der Partie.
Enrico Knobloch zu der Partie: „Mich haben besonders die Reaktion der Mannschaft und der Zuschauer motiviert. Wir haben uns als Mannschaft gegenseitig gepusht, sowohl vor als auch während des Spiels, was uns die nötige Kraft für eine starke Performance gegeben hat. Für mich und für die Mannschaft war es entscheidend, dass ich nach dem Wechsel mit Max Folchert gut in das Spiel reinkomme. Dadurch konnte sich die Mannschaft auch weiterhin auf den Rückhalt verlassen. Außerdem waren die gewonnenen Bälle von der Abwehr extrem wichtig um den Gegner aus dem Konzept zu bringen.“
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Nach zuletzt 5:1 Punkten verließ die HSG Ostsee Neustadt/Grömitz vorerst den Abstiegsplatz, den es im Nachholspiel des 2. Spieltages am kommenden Wochenende bei der Bundesligareserve des SC DHfK Leipzig zu verteidigen gilt.
Torschützen der HSG Ostsee Neustadt/GrömitzJasper Bruhn (5), Lucas Harms (4), Marius Nagorsen, Friedrich Kilias und Jan-Ove Litzenroth (je 3), Jannes Farschchi, Marten Most und Fabian Kaiser (je 2), Yannik Barthel und Alexander Mendle (je 1)
Alle Spiele der Staffel Nord-Ost
Füchse Berlin II | – | SC Magdeburg II | 36:36 |
HSG Eider Harde | – | TuS Vinnhorst | 29:30 |
Stralsunder HV | – | SV Anhalt Bernburg | 42:25 |
TSV Altenholz | – | HC Empor Rostock | 34:27 |
SC DHfK Leipzig II | – | TSV Anderten | 33:33 |
HSG Ostsee N/G | – | Oranienburger HC | 26:21 |
MTV Braunschweig | – | LHC Cottbus | 34:29 |
HC Burgenland | – | DHK Flensborg | 30:31 |
Die aktuelle Tabelle
1 | MTV Braunschweig | 27 | : | 3 | 476 | : | 409 | 67 |
2 | TuS Vinnhorst (A) | 24 | : | 6 | 462 | : | 440 | 22 |
3 | HC Empor Rostock | 22 | : | 8 | 510 | : | 440 | 70 |
4 | Füchse Berlin II | 18 | : | 12 | 494 | : | 459 | 35 |
5 | Stralsunder HV | 17 | : | 13 | 473 | : | 435 | 38 |
6 | TSV Anderten | 14 | : | 12 | 398 | : | 399 | -1 |
7 | SC DHfK Leipzig II | 13 | : | 15 | 436 | : | 461 | -25 |
8 | TSV Altenholz | 13 | : | 17 | 470 | : | 493 | -23 |
9 | DHK Flensborg (N) | 12 | : | 16 | 454 | : | 453 | 1 |
10 | HSG Eider Harde | 12 | : | 18 | 480 | : | 490 | -10 |
11 | HC Burgenland | 12 | : | 18 | 469 | : | 481 | -12 |
12 | Oranienburger HC | 12 | : | 18 | 416 | : | 452 | -36 |
13 | HSG Ostsee N/G | 11 | : | 17 | 407 | : | 444 | -37 |
14 | SC Magdeburg II | 11 | : | 19 | 519 | : | 536 | -17 |
15 | LHC Cottbus (N) | 8 | : | 20 | 410 | : | 449 | -39 |
16 | SV Anhalt Bernburg | 8 | : | 22 | 477 | : | 510 | -33 |
Bildquellen
- Lucas Harms setzt sich durch: Heiko Klemann