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Unicef warnt: HIV-Infektionen sind bei jungen Frauen hoch

Unicef warnt HIVInfektionen sind bei jungen Frauen hoch
Laut einem neuen Unicef-Bericht sind Mädchen und junge Frauen besonders stark von HIV-Neuinfektionen betroffen. 2023 infizierten sich 96'000 Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren mit dem Virus, während es bei Jungen im selben Alter 41'000 Fälle gab.

Laut einem neuen Unicef-Bericht sind Mädchen und junge Frauen besonders stark von HIV-Neuinfektionen betroffen. 2023 infizierten sich 96'000 Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren mit dem Virus, während es bei Jungen im selben Alter 41'000 Fälle gab.

Publiziert: 30.11.2024 um 11:57 Uhr

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen ist laut Unicef bei Mädchen und jungen Frauen besonders hoch. Laut dem Uno-Kinderhilfswerk wurden 2023 96'000 Mädchen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren mit dem HI-Virus infiziert. (Symbolbild)

Foto: GAETAN BALLY

SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Zahl der HIV-Neuinfektionen ist laut Unicef bei Mädchen und jungen Frauen besonders hoch. Wie das Uno-Kinderhilfswerk in einem am Samstag veröffentlichten Bericht erklärte, wurden 2023 96'000 Mädchen im Alter zwischen 15 und 19 Jahren mit dem HI-Virus infiziert.

Im Vergleich dazu seien 41'000 Jungen im selben Alter infiziert worden. In den Ländern südlich der Sahara waren jüngsten Daten sogar neun von zehn Mädchen in dem Alter von HIV-Neuinfektionen betroffen. Insgesamt haben Unicef zufolge Minderjährige einen schlechteren Zugang zu einer Behandlung als Erwachsene.

So hätten 77 Prozent der erwachsenen HIV-Infizierten Zugang zu einer Behandlung im Vergleich zu 57 Prozent der Kinder unter 14 Jahren und 65 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 19 Jahren. Kinder, die jünger als 14 Jahre alt sind, machen laut Unicef nur drei Prozent der Infizierten aus. 2023 seien mit 76'000 Aids-Toten unter 14 Jahren aber zwölf Prozent der Opfer weltweit in diesem Alter gewesen.

9,3 Millionen HIV-Infizierte unbehandelt

Von aktuell 40 Millionen erfassten HIV-Infizierten weltweit würden 9,3 Millionen Menschen nicht behandelt, heisst es weiter in dem Bericht. Insgesamt starben laut Unicef im vergangenen Jahr 630'000 Menschen an der Krankheit – die niedrigste Todeszahl seit 2004. Damals wurde die Rekordzahl von 2,1 Millionen Aids-Toten vermeldet.

Der Rückgang ist vor allem auf eine Verbesserung der Situation in südafrikanischen Ländern zurückzuführen, die mit Abstand am stärksten von der Aids-Epidemie betroffen sind. In Osteuropa und im Nahen Osten hat die Zahl der HIV-Neuinfektionen allerdings zuletzt sogar zugenommen. 

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