Neuinfektionen stagnieren: 8.400 Österreicher haben HIV
Veröffentlicht am 1. Dezember 2024, 09:49 / ©APA/dpa
Am Sonntag ist Welt-Aids-Tag. Am 1. Dezember wird jährlich Aufmerksamkeit auf die Immunschwächekrankheit gelenkt, die durch das HI-Virus ausgelöst wird.
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Nach Angaben des UNO-Programms UNAIDS leben 39,9 Millionen Menschen mit HIV, fast ein Viertel bekommt lebensrettende Medikamente nicht. HIV ist mittlerweile gut therapierbar, sodass Aids nicht im Körper ausbricht und die Behandelten nicht ansteckend sind. Dennoch starben 2023 laut UNAIDS 630.000 Menschen in dem Zusammenhang.
Was ist HIV?
HIV ist die Vorstufe von Aids und steht für „Human Immunodeficiency Virus“. Ist man infiziert, macht es den Körper anfälliger für Erkrankungen, die ansonsten normalerweise unproblematisch verlaufen. Bei infizierten Menschen können sie aber einen dramatischeren Verlauf haben. HIV wird durch Blut oder andere infektiöse Körperflüssigkeiten übertragen – meist beim Sex mit infizierten Personen.
1,3 Millionen Neuinfektionen weltweit 2023
In Österreich leben rund 8.400 Personen mit HIV, zeigt eine HIV-Kohortenstudie-Schätzung. Die Neudiagnosen stagnieren hierzulande. Laut dem aktuellen UNAIDS-Bericht verhindert die Diskriminierung von Menschen mit Aids oder mit einem erhöhten Risiko einer Ansteckung in manchen Ländern den Kampf gegen die Immunschwächekrankheit. In 28 Staaten steigt demnach die Zahl der Ansteckungen. Zu den Ursachen gehöre, dass Menschen aus Angst vor Stigmatisierung keine ärztliche Hilfe suchten. 1,3 Millionen Neuinfektionen gab es weltweit im Vorjahr. (APA/red, 1.12.24)