Mehr Bandbreite, neue Features: HDMI 2.2 steht wohl in den Startlöchern
Am 6. Januar 2025 soll auf der CES 2025 die neue HDMI 2.2-Spezifikation vorgestellt werden. Die Präsentation beginnt um 19 Uhr deutscher Zeit und wird von Chandlee Harrell und Rob Tobias, den Leitern des HDMI-Forums und HDMI Licensing Administrator, Inc., gehalten.
In der Ankündigung zur Pressekonferenz heißt es:
Das HDMI Forum wird die Veröffentlichung einer neuen HDMI-Spezifikation ankündigen. Die neue Spezifikation, basierend auf der HDMI®-Technologie der nächsten Generation und höherer Bandbreite, ermöglicht eine Vielzahl von höheren Auflösungen und Bildwiederholraten und wird durch ein neues HDMI-Kabel unterstützt. […]
Neue Features
Die kommende HDMI-Spezifikation bringt spannende Neuerungen mit sich: Dank höherer Bandbreite sind sowohl höhere Auflösungen als auch schnellere Bildwiederholraten möglich. Unterstützt wird das durch ein neues HDMI-Kabel, das speziell für die Anforderungen der nächsten Generation entwickelt wurde. Die Technologie richtet sich vor allem an Content-Produzenten aus den Bereichen TV, Film und Gaming und bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten auf unterschiedlichen Vertriebsplattformen.
Auch die nächste Grafikkartengeneration von Nvidia (GeForce RTX 5000) und AMD (Radeon RX 8000) steht im Fokus. Erste Spekulationen deuten darauf hin, dass sie HDMI 2.2 unterstützen könnten. Allerdings gilt das nur dann als realistisch, wenn eine frühzeitige Abstimmung zwischen Herstellern und dem HDMI-Forum stattgefunden hat.
Unklarheiten zu HDMI 2.2
Mit HDMI 2.2 steht eine bedeutende Weiterentwicklung an, die auf die Schwächen des Vorgängers abzielt. HDMI 2.1 bietet eine maximale Bandbreite von 48 Gbit/s, was bereits an seine Grenzen stößt: Für 4K-Auflösung bei 240 Hz ohne Kompression wären rechnerisch 55 bis 69 Gbit/s erforderlich. Im Vergleich dazu ermöglicht DisplayPort 2.1 mit bis zu 80 Gbit/s deutlich höhere Übertragungsraten, ist jedoch hauptsächlich auf PC-Monitore beschränkt.
Wie schnell HDMI 2.2 tatsächlich sein wird, bleibt vorerst unklar. Die Ankündigung neuer Kabel deutet allerdings auf größere technologische Veränderungen hin, die den Sprung zu höheren Bandbreiten und Auflösungen ermöglichen könnten.
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