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„Kaltschnäuzigkeit hat den Unterschied gemacht“ Hertha BSC

Kaltschnäuzigkeit hat den Unterschied gemacht Hertha BSC
Alles, außer gewöhnlich: Das Topspiel des 20. Spieltages der 2. Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und unseren Herthanern bot über die gesamte Distanz"...

Alles, außer gewöhnlich: Das Topspiel des 20. Spieltages der 2. Bundesliga zwischen dem Hamburger SV und unseren Herthanern bot über die gesamte Distanz jede Menge intensiver Zweikämpfe, war durch Fanproteste zwischenzeitlich 30 Minuten unterbrochen – und sah mit den Gästen aus der Hansestadt beim 1:2 (0:0) aus Spreeathener Sicht einen späten Sieger. „Wir wollten diese Partie unbedingt gewinnen oder zumindest punkten, um den Fans ein Erfolgserlebnis zu schenken. Das ist uns leider nicht gelungen, obwohl wir nach dem Rückstand zurückgekommen sind und weitere Chancen zur Führung hatten. Wir haben aber leider die Möglichkeiten nicht genutzt. Das hat Hamburg dann getan. Diese gewisse Kaltschnäuzigkeit hat uns gefehlt und den Unterschied gemacht“, konstatierte Fabian Reese nach dem Schlusspfiff vor den Mikrofonen der Medienschaffenden. Alle Berliner Reaktionen aus der Mixed Zone des Olympiastadions hat herthabsc.com notiert.

Fabian Reese: Es war ein Spiel der besonderen Art, die Unterbrechung war für den Spielfluss nicht förderlich. Trotzdem haben wir eine gute und sehr abwechslungsreiche Begegnung gesehen. Wir wollten nach zwei Niederlagen diese Partie unbedingt gewinnen oder zumindest punkten, um den Fans ein Erfolgserlebnis zu schenken. Das ist uns leider nicht gelungen, obwohl wir nach dem Rückstand zurückgekommen sind und weitere Chancen zur Führung hatten. Wir haben aber leider nicht die Räume wie abgesprochen besetzt, die Möglichkeiten nicht genutzt. Das hat Hamburg dann getan. Diese gewisse Kaltschnäuzigkeit hat uns gefehlt und den Unterschied gemacht – deshalb haben wir das Spiel leider verloren.

Haris Tabaković: Wir hatten einen Plan und den auch gut umgesetzt: Kompakt stehen, auf Konter gehen. Aber wir haben wieder zu leichte Gegentore bekommen, so springt leider nichts Zählbares heraus. Auf die Proteste möchte ich nicht eingehen, das ist die Sache der Fans. Die Bedingungen danach waren in jedem Fall für beide Mannschaften gleich. Drei Niederlagen aus so einer Woche – das ist schlecht. Wir müssen uns jetzt auf die Tugenden besinnen: Gemeinsam verteidigen und angreifen, alles auf dem Platz geben – wenn wir als Team mit Vollgas auftreten, werden wir wieder positivere Resultate einfahren.

Florian Niederlechner: Eigentlich war es ein Unentschieden-Spiel, die Enttäuschung ist riesengroß. Es war eine gute Leistung und ein großer Fight gegen einen sehr guten Gegner. Nach all den Negativerlebnissen war es ein Schritt nach vorne. Wir haben während der ersten Halbzeit umgestellt, da bin ich mehr vorne drauf und wir haben so mehr Zugriff bekommen. So wären wir ja fast noch durch Haris' Kopfball in Führung gegangen. Hamburg hatte mehr Ballbesitz, aber wir haben super verteidigt. Nach dem Ausgleich hatten wir eine Riesenchance auf das 2:1. Im Fußball spielt der Kopf immer eine Rolle, das Selbstvertrauen ist ohne Siege nicht wie vor Weihnachten. Wir müssen den Bock wieder umstoßen. Wenn du wieder ein Erfolgserlebnis hast, einen dreckigen Sieg, dann kommt es auch wieder. Jetzt heißt es nach vorne schauen, positiv sein, unter der Woche Gas geben. Wenn wir in Fürth so auftreten, dann werden wir auch belohnt. Der Abstand nach oben ist schon sehr groß, da brauchen wir nicht hinschauen. Wichtig ist, dass wir wieder ein Spiel gewinnen - und das muss jetzt unser Ziel sein.

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