Hotel „Das Achental“: Edip Sigl erhält drei Michelin-Sterne
Im Jahr 1985 wird in Hatay an der türkisch-syrischen Grenze ein Junge geboren, das Jüngste von sieben Geschwistern, der Vater Metzger, die Mutter Hausfrau, das Leben ein Überlebenskampf, die Zukunft kein Glücksversprechen. 39 Jahre später wird der Junge in den erlesensten Kreis aufgenommen, den es im Kosmos der Feinschmeckerei gibt: in die Tafelrunde der zehn deutschen und weltweit kaum mehr als 140 Köchen mit drei Michelin-Sternen. Das ist eine Geschichte, die der Scheherazade würdig wäre, doch sie ist tatsächlich geschehen. Und ihr Held heißt Edip Sigl.
Als Kleinkind kam er mit seinen Eltern nach Deutschland, wurde ein guter Schüler und fand seinen Lebensweg dank einer Lehrerin, die ihm den Kochberuf schmackhaft machte. Und da halbe Sachen nicht seine Sache sind, absolvierte er die Kochlehre gleich in einem Restaurant bei Köln mit einem Michelin-Stern – und sollte die Welt der Spitzengastronomie niemals mehr verlassen.