Ex-Goldcorp-Manager mit bullishem Preisziel für Gold
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Rund 4,4 Prozent hat der Goldpreis seit Anfang des Jahres zulegen können. Auf Dreimonats-Sicht fällt das Plus mit rund sechs Prozent nur unwesentlich höher aus (Stand: 23.02.2022). Doch Ian Telfer, ehemals als Chairman bei Goldcorp tätig, bescheinigt dem Edelmetall äußerst gute Preisaussichten.
Peak Gold-Szenario bereits erreichtGegenüber kitco.com argumentierte Telfer pro Gold und warf dafür insbesondere die Endlichkeit der Ressource ins Feld. Peak Gold, also der Moment, an dem die maximale Rate der Goldproduktion weltweit erreicht ist, sei bereits gekommen, so der Experte. "Ich denke, wir haben [den Goldgipfel erreicht]. Ich denke, dass wir bei einem Preis unter 3.000 US-Dollar pro Unze das meiste Gold gefunden haben, das wir finden werden, vielleicht sogar das gesamte Gold, das wir finden werden", betont Telfer.
Nach der Peak Gold-Theorie sinkt die Goldproduktion ab diesem Zeitpunkt kontinuierlich bis nahe Null. Dieses Szenario sieht der ehemalige Goldcorp-Manager bereits gekommen: "Wenn man sich die Explorationserfolge der letzten 20 Jahre ansieht, sind diese in dieser Zeit stetig zurückgegangen, und das liegt nicht daran, dass die Leute kein Geld ausgeben oder kein Gold finden wollen, sondern daran, dass meiner Meinung nach alle Lagerstätten, in denen man Geld für unterhalb von 3.000 US-Dollar verdienen kann, gefunden wurden".
Goldpreis vor weiterem AnstiegAuf dem aktuellen Preisniveau würden sich Fusionen und Übernahmen lohnen, dennoch geht der Experte davon aus, dass der Goldpreis künftig weiter anziehen wird. Aktuell kostet Gold rund 1.911 US-Dollar je Feinunze (Stand vom 23.02.22), Telfer hält aber einen Anstieg auf 2.400 bis 2.500 US-Dollar für wahrscheinlich. Damit hätte der Goldpreis noch rund 25 bis 30 Prozent Luft nach oben und läge deutlich über dem bislang erzielten Rekordpreis von 2.063 US-Dollar je Feinunze.
"Ich denke, wir haben 'Peak Gold' erreicht und aus diesem Grund glaube ich, dass sich der Goldpreis in Zukunft sehr gut entwickeln wird", zeigt sich Telfer gegenüber kitco.com überzeugt.
Kurzfristig werden aber voraussichtlich aktuelle Ereignisse verstärkt Einfluss auf den Goldpreis haben. Insbesondere die geopolitischen Entwicklungen in der Russland-Ukraine-Krise, die Anleger verstärkt aus dem Aktienmarkt und aus Risikoanlagen treiben, könnte Gold als Krisenprofiteur bestätigen. Hinzu kommt die akute Inflationsentwicklung, die sich in der Vergangenheit ebenfalls als preistreibend auf den Goldpreis ausgewirkt hatte.
Redaktion finanzen.net
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