Gülle mit emissionsmindernden Verteiltechniken auf Grünland ausbringen
Mit zunehmendem Emissionsminderungsgrad steigt auch der dafür erforderliche technische Aufwand und damit die Anschaffungskosten für die Gülle-Verteiltechnik. Werden diese auf die jährlich ausgebrachte Güllemenge bezogen, werden die Kosteneffekte deutlich:
Wird zum Beispiel eine Güllemenge von 6.000 m³/Jahr ausgebracht, entspricht das beim Güllewagen mit 16 m³ Inhalt und einer Feldentfernung von 2 km, ca. 21 Einsatztage im Jahr. Die Ausbringkosten sind hier mit einem Betrag von
- 4,90 €/m³ für den Schleppschlauch,
- 5,60 €/m³ beim Schleppschuh,
- und bis zu 6,90 €/m³ für die Schlitzscheibentechnik anzusetzen.
Die zusätzlichen Mehrkosten beim Einsatz des Schleppschuhs gegenüber dem Schleppschlauch betragen ca. 0,70 €/m³. Wird anstatt des Schleppschuhs die Schlitzscheibe eingesetzt, ist der zusätzliche Mehraufwand mit ca. 1,30 €/m³ zu veranschlagen.
Die Schlitzscheibenvariante wird in der Regel nur in Kombination mit einem Zubringerfahrzeug eingesetzt. Als Eigenmechanisierungsmaßnahme stellt sie bei einer Güllemenge von 6.000 m³/Jahr eher die Ausnahme dar.