Ford trennt Elektroauto-Sparte ab
Ford fährt in Sachen E-Mobilität eher in der zweiten Reihe. Eine neue Unternehmensstruktur soll dem US-Konzern nun dabei helfen, aufzuholen.
Holger Holzer
Publiziert heute um 12:30 UhrFord trennt das E-Auto-Geschäft von der Verbrennersparte ab. So soll vor allem die Entwicklung und die Markteinführung von Elektrofahrzeugen beschleunigt werden. Die neue Sparte soll schnell und beweglich wie ein Start-up sein, aber auch auf die Möglichkeiten eines grossen Autokonzerns zugreifen können.
Künftig sollen die beiden Geschäftsbereiche «Ford Model E» für E-Mobile und «Ford Blue» für konventionelle Antriebe als eigenständige Unternehmen operieren, aber Technologien und Verfahren teilen, um Skaleneffekte zu nutzen und betriebliche Abläufe zu verbessern, wie der Konzern mitteilt. Als dritte Einheit beschäftigt sich der ebenfalls neu gegründete Bereich «Ford Pro» mit dem Nutzfahrzeuggeschäft.
Neben der E-Mobilität zählen auch die Konnektivität und die Digitalisierung zu den Betätigungsfeldern von Ford Model E. Von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Dienstleistungen soll auch die blaue Gruppe profitieren. Unter ihrem Dach finden sich die gewinnbringenden, aber wohl nicht nachhaltig profitablen Pick-ups, Geländewagen und SUV der Marke, die heute und in Zukunft vor allem in den USA angeboten werden. Zudem fällt die Produktion von Nutzfahrzeugen in ihre Verantwortung. Chef der Abteilung wird der bisherige Nordamerika-Präsident Kumar Galhotra, während Konzernchef Jim Farley die Elektrofahrzeug-Einheit führt.
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