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Börsencrash: „Diese Krise geht so schnell nicht weg“

Börsencrash Diese Krise geht so schnell nicht weg
Kurse stürzen weltweit ab, Russland besonders betroffen. Wiener Leitindex mit minus 7 Prozent. Experten raten Anleger zum Abwarten.

„Diese Krise geht so schnell nicht weg, es ist keine günstige Kaufgelegenheit entstanden“, sagt Gerhard Winzer, Chefökonom Erste Asset Management. „Solange man von keiner Rezession ausgeht, bleiben Aktien aber grundsätzlich positiv.“ Die Volatilität werde steigen. „Jetzt alles zu verkaufen, wäre eine Überreaktion.“ Breit zu streuen, auch in zinslose Staatsanleihen und Gold, wäre jetzt sinnvoll.

„Jede Krise geht vorbei, man muss Geduld haben“, sagt RBI-Chefanalyst Peter Brezinschek. Einmalinvestments seien jetzt der falsche Zeitpunkt. Die Börseweisheit, politische Börsen haben kurze Beine, werde dieses Mal nicht zutreffen. Die Entwicklung in der Ukraine werde nicht von heute auf morgen abgeschlossen sein. "Die Auswirkungen werden die nächsten Monate spürbar sein."

Für Wolfgang Matejka, Geschäftsführer Matejka & Partner Asset Management, ist der "eomitionale Schlag" an den Finanzmärkten gewaltig. "Das ist nicht zu unterschätzen." Dennoch sei es zu Übertriebungen gekommen, auch in Wien seien die Reaktionen übertrieben gewesen.

Mehr zur Lage an den Börsen hören Sie im aktuellen Podcast „Ziemlich gut veranlagt“ unter kurier.at/podcasts

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