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Spannend und lustig
Der berühmte Autor Erich Kästner fand, er habe eine Spezialbegabung. Die war es, gute Kinderbücher zu schreiben. Der Beweis: Geschichten wie «Emil ...

Wie schreibt man ein gutes Kinderbuch? Der Schriftsteller Erich Kästner kannte das Geheimnis. Das hat er oft bewiesen: mit Geschichten wie »Pünktchen und Anton« zum Beispiel oder »Das doppelte Lottchen«.

Diese Bücher und übrigens auch Filme sind immer noch berühmt und beliebt. Dabei hat sich Erich Kästner die schon vor langer Zeit ausgedacht. 125 Jahre alt wäre er jetzt geworden. Sein Geburtstag wird am 23. Februar gefeiert.

Kinderbücher sollen auch Erwachsene interessieren

Aber wie schreibt man denn nun ein gutes Kinderbuch? Diese Frage hat Erich Kästner mal einer Radio-Reporterin beantwortet. Bei ihm klang das leicht, so wie seine Bücher auch geschrieben sind: »Ein solches Buch muss spannend sein, und es muss lustig sein«, sagte der Schriftsteller damals.

Bei »Emil und die Detektive« zum Beispiel funktionierte das sehr gut. Das Buch war der erste große Erfolg für Erich Kästner. Sogar ein Film wurde gleich gedreht. Inzwischen gibt es sogar mehrere!

Erich Kästner sagte mal, er habe für Kinderliteratur eine Spezialbegabung. Zugleich fand er: Ein Buch für Kinder ist gut, wenn auch Erwachsene Interesse daran finden.

Verbotene Kinderbücher

Es gab aber eine Zeit, da wurden Erich Kästners Werke in Deutschland verboten. Das war vor ungefähr 90 Jahren, als die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler an die Macht kamen. Der Schriftsteller erlebte sogar in Berlin, wie seine Bücher auf einem Platz verbrannt wurden. Denn den Nationalsozialisten missfielen Figuren wie der freche und mutige Emil oder der ungewöhnliche Lehrer Doktor Bökh in »Das fliegende Klassenzimmer«.

Trotzdem flüchtete Erich Kästner damals nicht aus Deutschland. Das lag wohl daran, dass er seine Mutter in der schlimmen Zeit nicht allein lassen wollte. Manche Leute sagen: In Emils Mutter Frau Tischbein steckt ein wenig von Erich Kästners Mutter.

Nach dem Krieg und dem Ende des Nationalsozialismus konnte Erich Kästner wieder frei schreiben. Es entstand zum Beispiel »Das doppelte Lottchen«. Außerdem half er mit, in München die Internationale Jugendbibliothek zu gründen und leitete dort eine Theatergruppe.

ARD Audiothek: Interview von 1964

Das Erich Kästner Haus für Literatur

Internationale Kinder- und Jugendbibliothek

Kinderundjugendmedien.de

© dpa-infocom, dpa:240219-99-46160/2

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