Erdbeben in Sankt Johann in Tirol nahe Salzburger Landesgrenze
In Tirol hat sich in der Nacht auf Dienstag laut Geosphere Austria neuerlich ein Erdbeben ereignet. Der Erdstoß mit der Magnitude 4.0 wurde im Raum Waidring/St.Ulrich am Pillersee um 4.50 Uhr deutlich verspürt. Bis zum Vormittag sind beim österreichischen Erdbebendienst der Geosphere über 1.500 Meldungen aus der Umgebung von Sankt Johann in Tirol eingelangt.
Leichte Gebäudeschäden in Tirol gemeldet
Aus dem Epizentrum wurden demnach leichte (nicht-strukturielle) Gebäudeschäden wie Haarrisse oder das Herabfallen kleiner Verputzteile gemeldet. Personen berichteten laut Geosphere auch über das Umkippen wenig standfester Gegenstände oder das Verschieben kleiner Gegenstände. Die Erdbebenserie umfasst bisher knapp 60 Ereignisse, wovon 14 Erdbeben von der Bevölkerung verspürt wurden. Eine ähnlich starke Serie ist auch aus dem Jahr 1921 in diesem Gebiet dokumentiert, teilen die Expert:innen mit.
Hier könnt ihr eure Wahrnehmungen melden
Salzburger:innen spüren Erdbeben
Eine Meldung sei aus Sankt Koloman (Tennengau) eingegangen, hieß es auf S24-Anfrage in der Früh. Eine S24-Userin aus Bad Hofgastein (Pongau) berichtet zudem, dass sie um 4.51 Uhr ebenfalls ein Beben gespürt habe. Ein weiterer Leser habe in Saalfelden (Pinzgau) ebenfalls „sanfte Bewegungen“ wahrgenommen.
Bereits vergangene Woche haben sich im Dreiländereck Tirol, Bayern und Salzburg zwei Erdbeben binnen drei Stunden ereignet. Die Erschütterungen waren damals deutlich spürbar. Das Epizentrum lag in der Nähe von Lofer im Pinzgau. Jährlich bebt die Erde in Salzburg ungefähr einmal.
Warum in Salzburg einmal jährlich die Erde bebt
(Quelle: APA/SALZBURG24)