Santorini-Erdbeben: Rücktritt eines Experten und kritische ...
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Der anerkannte griechische Seismologe Akis Tselentis hat am Dienstag (11.2.) seinen Rücktritt beim Nationalen Komitee zur Bewertung seismischer Risiken eingereicht.
Damit kritisierte er die politische Führung, „die willkürlich die Teilnahme zusätzlicher Mitglieder an den Sitzungen des Komitees vorschreibt, ohne dass es ein entsprechendes Amtsblatt gibt“. Dabei erklärte er, dass das Komitee mit wissenschaftlichen Kriterien gewählt worden sei. „Solche politischen Interventionen entwerten unsere Rolle“, fügte er in seinem Schreiben hinzu. Zuvor hatte der Wissenschaftler in den Sozialen Medien zu den aufeinanderfolgenden Erdbeben, die sich seit Wochen in der Meeresregion zwischen den Inseln Santorini und Amorgos ereignen, festgestellt: „Das von Politikern verbreitete Narrativ einer angeblichen seismischen Rezession und der Verbesserung der Lage mag den Interessen des Tourismus entgegenkommen, doch Menschenleben stehen weit höher als jeglicher Profit.“ (Griechenland Zeitung / eh)